London – Die britische Verbraucherschutzbehörde hat Bedenken gegen eine Fusion der britischen Mobilfunktöchter der Deutschen Telekom und der France Telecom.
Der geplante Zusammenschluss zwischen der britischen Telekom-Tochter T-Mobile UK und der France-Telecom-Sparte Orange UK droht sich zu verzögern. Die britische Verbraucherschutzbehörde OFT erklärte am Mittwoch, das Joint Venture aus T-Mobile UK und Orange UK könnte eine bedeutende Bedrohung für den Wettbewerb im britischen Mobilfunksektor darstellen. Daher sei an die Europäische Kommission ein Antrag gestellt worden, wonach die Prüfung eines möglichen Zusammenschlusses von der OFT selbst vorgenommen werden solle.
Deutsche Telekom und France Telecom hatten ihre im September bekanntgegebenen Pläne für eine Zusammenarbeit in Großbritannien Anfang Januar der Europäischen Kommission zur Prüfung vorgelegt. Die Kommission muss nun entscheiden, ob sie die Prüfung selbst vornimmt oder den britischen Behörden überlässt.
Durch den Zusammenschluss von T-Mobile UK und Orange UK würde ein Unternehmen mit bis zu 37 Prozent Marktanteil am britischen Mobilfunksektor entstehen. Großbritannien ist der zweitgrößte Mobilfunkmarkt Europas. Derzeitige Marktführer sind O2 vom spanischen Telefónica-Konzern, mit 28 Prozent und Vodafone mit 25 Prozent Marktanteil. [mw]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
