Nach Eutelsat auch Intelsat in Problemen

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Hamilton – Nachdem Ende Januar Eutelsat mit einem Ausfall eines Satelliten kämpfte, hat es nun auch den Satellitenbetreiber Intelsat getroffen.

Der auf 72 Grad Ost positionierte Intelsat 4, den der Satellitenbetreiber bei der Übernahme von Panamsat in seine Flotte integrierte, ist derzeit außer Kontrolle. Auch Intelsat 4 gehört wie Eutelsat W2 nicht mehr zu den jüngsten Orbitern.
 
Er wurde im August 1995 unter dem Namen Panamsat 4 vom ELA-2 Weltraumzentrum in Guayana an Bord einer Ariane Trägerrakete gestartet. Seine vorausgesagte Lebensdauer beträgt 15 Jahre, welche im August dieses Jahres ablaufen. Der von Huges Space and Communication (heute Boing Satellit Systems) gebaute Kommunikationssatellit war vor allem für die Daten-Kommunikation zwischen Europa, Asien, Afrika und dem mittleren Osten im Einsatz.
 
TV-Signale wurden zuletzt zumindest auf dem Europabeam keine mehr übertragen. Allerdings nutzen einige Afrikanische TV-Anbieter noch Übertragungskapazität im C-Band des Orbiters. Derzeit ist unklar ob der Satellit noch einmal reanimiert werden kann. Intelsat arbeitet auf Hochtouren an einer zeitnahen Lösung. Der Nachfolgesatellit des Intelsat 4, der Intelsat 22 soll erst im Jahr 2012 an den Start gehen. [fp]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Nach Eutelsat auch Intelsat in Problemen Das Intelsat-Management reizt die Satellitenkapazität bis über die angegeben Lebensdauer aus und wundert sich dann, wenn es nicht mehr funktioniert. Eutelsat hatte sicher auch Pech, dass der Ersatzsatellit kaputt ging. Dennoch: Auch Eutelsat will in erster Linie noch mehr Schotter aus den alten Orbitern rausholen, oft zu Lasten der eigenen Kunden und erneuert erst viel zu spät die ohnehin schon marode Technik.
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