Berlin – Das US-Unternehmen Liberty Global möchte weitere große Kabelnetzbetreiber in Deutschland übernehmen, wartet aber noch auf grünes Licht der Kartellwächter.
In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ bekräftigte Liberty-Global-Chef Michael Fries das Interesse des Unternehmens an weiteren deutschen Firmenzukäufen. Nach dem Kauf von Unitymedia im letzten Jahr sei die weitere Zukaufstrategie jedoch abhängig von den deutschen Kartellbehörden.
Liberty Global, hinter dem der amerikanische Medienunternehmer John Malone steht, übernahm Ende 2009 den deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia für rund zwei Mrd. Euro. Für den Wettbewerb sei ein Zusammenwachsen der Kabelanbieter mit der Telekommunikationsindustrie sinnvoll, so Fries. Nur starke Kabelnetzbetreiber seien in der Lage, der Marktmacht der Telekommunikationsnetzbetreiber etwas entgegenzusetzen. [fp]
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