Sony nimmt OLED-Fernseher in Japan vom Markt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Tokio – Der Elektronikkonzern Sony will seinen ersten OLED-Fernseher wegen schlechter Verkäufe vom japanischen Markt nehmen. Die 11-Zoll-Geräte fanden aufgrund des hohen Preises kaum Interessenten.

Sony stellt den Verkauf seines OLED-Fernsehers Bravia XEL-1 in Japan ein. Das Unternehmen teilte mit, dass der Vertrieb auf dem heimischen Markt wegen mangelnder Nachfrage gestoppt worden sei. Die Produktion für den japanischen Markt sei bereits ausgelaufen. Nach dem Verkauf der Lagerbestände werde der Bravia XEL-1 in Japan nicht weiter angeboten. Die 11-Zoll-OLED-Geräte wurden in Japan für für 200 000 Yen, umgerechnet 1 630 Euro verkauft.
 
Aus der Entwicklung der OLED-Technik will Sony nach eigenen Angaben aber nicht aussteigen. Im Ausland werde der XEL-1 weiter verkauft, sagte ein Firmensprecher der Financial Times. „Wir setzen nicht nur die Entwicklung von mittleren und großen OLED-Panels fort, wir sehen auch ein großes Potenzial für OLED in anderen Produkten.“ Sony hatte für 2009 einen 27-Zoll-OLED-Fernseher angekündigt, den Produktstart laut einem Bericht aber wegen knapper Kassen verschoben.
 
Die organische Displaytechnik kommt ohne Hintergrundbeleuchtung aus und bietet besonders hohen Kontrast und Helligkeit bei kurzen Reaktionszeiten. Fast jeder der großen Flachbildschirmhersteller arbeitet an OLEDs. Derzeit ist die Fertigung aber noch so teuer, dass vielen Konzernen Investitionen in 3-D-Technologie und bessere LCDs vielversprechender erscheinen. [mw]

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