Brüssel – Die EU Kommission beschäftigt sich jetzt mit Vorwürfen gegen den Internetkonzern Google. Dem Suchmaschinenbetreiber drohen hohe Bußgelder.
Die führende Marktstellung von Google beschäftigt jetzt auch die EU-Kommission. Das Gremium prüft Beschwerden von drei Unternehmen gegen den Suchmaschinenbetreiber, teilte die Kommission mit. Die Beschwerden richten sich gegen die Google-Suche im Online- Werbegeschäft, die angeblich die Firmen benachteilige. Falls sich die Vorwürfe bestätigen und die Kommission ein Kartellverfahren einleitet, drohen dem Internetkonzern hohe Bußgelder.
Nach EU-Angaben haben sich die britische Preisvergleichs-Website Foundem, die Justizsuchmaschine Ejustice.fr und das zu Microsoft gehörende deutsche Verbraucherportal Ciao beschwert. Die Unternehmen beklagen, Google habe sie in seinen Suchergebnislisten herabgestuft, da sie direkte Konkurrenten des Konzerns seien.
Google bestreitet die Vorwürfe. Das Geschäft des Konzerns bewege sich im Rahmen des europäischen Rechts, so die Google-Juristin Julia Holtz in einem Internet-Blog. Auch deutsche Zeitungs- und Zeitschriftenverleger beklagen sich über Google. Beim Bundeskartellamt liegen Beschwerden vor, wonach der Internetkonzern Suchergebnisse wettbewerbswidrig und nicht fair präsentiere. [mw]
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