Hannover – Der Mobilfunkausrüster Nokia Siemens Networks erwartet noch in diesem Jahr die kommerzielle Einführung von LTE in Deutschland. LTE ist der Nachfolger des relativ erfolglosen UMTS-Standards.
„In Deutschland werden wir die ersten Markteinführungen von LTE in diesem Jahr sehen“, sagte Thorsten Robrecht, Leiter LTE-Produktmanagement des finnisch-deutschen Joint Venture dem Branchendienst Golem.de. Der Konzern unternehme „derzeit Tests mit allen namhaften Telekommunikationsanbietern. Wir sind sehr zufrieden mit den derzeitigen Ergebnissen“, so Robrecht. Die Mobilfunkbetreiber in Deutschland haben sich bisher noch nicht klar auf LTE festgelegt, arbeiten aber an Testnetzen.
Die Mobilfunkfrequenzen der 4. Generation sollen am 12. April durch die Bundesnetzagentur versteigert werden. Laut Branchenexperten haben sich die vier Mobilfunkbetreiber T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus sowie die Stuttgarter Airdata bei der Bundesnetzagentur um die Lizenzen beworben. Das Mindestgebot pro Frequenz liegt bei 112 Millionen Euro.
LTE erlaubt die Übertragung von Sprachdiensten (VoIP) und Videotelefonie über das Internetprotokoll sowie den Einsatz zeitkritischer Anwendungen, wie zum Beispiel Online-Spielen. [mw]
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