Schweiz: Heimelektronik-Branche spürt Krise

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Zürich – Die Schweizer haben im vergangenen Jahr weniger Geld für Heimelektronik ausgegeben. Die Anbieter lockten mit Billigangeboten, was sich in der Bilanz niederschlägt.

Die Schweizer Heimelektronikbranche hat letztes Jahr den Preisrückgang bei Flachbildschirmen zu spüren bekommen. Sie setzte zwar erneut mehr Geräte ab, verdiente aber weniger daran. Der Gesamtumsatz der Branche ging 2009 um fast zwölf Prozent zurück. Die Anbieter versuchten, die Käufer mit niedrigen Preisen anzulocken nahmen aber deswegen weniger Geld ein.
 
Der Gesamtumsatz sank um 11,9 Prozent auf 1,71 Milliarden Franken, teilte der Wirtschaftsverband für die digitale Schweiz (Swico) mit. Dabei habe das Geschäft gegen Jahresende und die Festtage hin wieder angezogen. Swico vertritt rund 400 Anbieter, die zusammen über 34 000 Beschäftigte zählen.
 
Obwohl die Zahl der verkauften Flachbildfernseher erstmals die 700 000-Grenze überschritt(722 000), ging der Umsatz von 1,04 Milliarden Franken auf 926 Millionen zurück. Die Preise für Flachbild-TV gingen innerhalb eines Jahres um rund ein Fünftel nach unten.
 
Beim Verkauf von Videogeräten (inklusive DVD, Blu-ray und Camcorder) sank der Umsatz von 221,8 Millionen auf 190,8 Millionen Franken. Auch der Umsatz bei Audio-Hifi-Systemen ging um rund 30 Millionen Franken auf 248,5 Millionen gegenüber dem Vorjahr zurück. Die gleiche Entwicklung meldet Swico für Autoelektronik, Satelliten- und Digital-TV-Empfänger.
 
Die Verkaufszahlen von MP3-Playern gingen ebenso zurück. Nach dem Rekord von 890 000 abgesetzten Stück im Jahr 2006 kauften die Schweizer 2009 nur noch 645 000 mobile Player. Ein Renner waren portable Digitalradios und Radiowecker. [mw]

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