Nonstop-Löschung bei der Telekom

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Bonn – Die Deutsche Telekom hat voraussichtlich bis nächste Woche zu tun, um den gespeicherten Datenwust endgültig zu löschen. Der Konzern kommt damit der Forderung des Bundesverfassungsgerichts nach.

Der Telekom-Konzern wird erst in der nächsten Woche die letzten Telefon- und Internetdaten gelöscht haben. Nach Unternehmensangaben hatte die Telekom einen Datenwust von 19 Terabyte zu vernichten. Die Menge entspreche 4,85 Milliarden Seiten Text im DIN-A4-Format.
 
Das Bundesverfassungsgericht hatte Anfang März die Massen-Speicherung von Telefon- und Internetdaten für verfassungswidrig erklärt und die Unternehmen aufgefordert, die gespeicherten Daten „unverzüglich zu löschen“.
 
Der Telekom-Konkurrent Vodafone hat bereits die Auflagen erfüllt. Die Daten seien bis zum vergangenen Freitag komplett und unwiederbringlich gelöscht worden, teilte das Unternehmen mit. Der Mobilfunk- und Festnetzbetreiber hatte unmittelbar nach der Gerichtsentscheidung mit dem Löschen der Daten begonnen.
 
Eine noch größere Datenmenge als die Telekom muss der Internet- Dienstleister United Internet („1&1“, „GMX“ und „Web.de“) vernichten. Nach Unternehmensangaben ist damit begonnen worden, die 25 Terabyte „unmittelbar zu löschen“. Der Vorgang werde in einigen Tagen abgeschlossen sein. [mw]

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22 Kommentare im Forum

  1. AW: Nonstop-Löschung bei der Telekom DROP TABLE 'vds' CASCADE; Wenn die Telekom nun auch die IPs, welche nur zur Abrechnung gespeichert werden, mit löscht dann wäre das definitiv noch mal eine Meldung wert. :-) 20TB ist schon eine Hausnummer.
  2. AW: Nonstop-Löschung bei der Telekom Nö, ist nicht viel. Ich habe ja schon fast 1 TB im Rechner. Keine Ahnung, was da solange dauert. Vielleicht wird's 35 mal überschrieben.
  3. AW: Nonstop-Löschung bei der Telekom Ist halt Löschen von Daten in einer aktiven Datenbank, die zeitnah gebraucht wird. Nimmt man die Datenbank offline, steht halt die Telekommunikation solange. Also löscht man mit aktiver Datenbank. Zudem sind Datenbankserver so ausgelegt, dass sie optimal arbeiten und nicht überpowered mit 0.1% idlen. Also ist die zusätzliche Datenbankbelastung zum Löschen überschaubar, folglich dauert das länger. Ist halt was anderes, als ne Northwind-Beispieldatenbank für Vorschulkinder.
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