Frankfurt/M – Die ARD-Online-Angebote Sportschau.de und Boerse.ard.de werden nach einer Pressemeldung den Drei-Stufen-Test der ARD mit allen Freiheiten bestehen. Die private Wirtschaft ist aufgeschreckt.
Die beiden Onlineangebote der ARD werden nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ) den internen Drei-Stufen-Test bestehen. Die Verlegerverbände und Zeitungen kritisieren daran, dass ein medienpolitisch gewolltes Verbot der „Presseähnlichkeit“ in der Praxis offenbar keine wesentlichen Einschränkungen zur Folge hat.
Vor wenigen Wochen hatte eine interne Vorlage des NDR für Kritik gesorgt, die dem Online-Angebot Tagesschau.de bescheinigte, nicht gegen medienpolitische Auflagen zu verstoßen. Die FAZ zitiert in ihrem Bericht ähnliche Papiere aus diversen ARD-Anstalten, die zum selben Ergebnis für die Sportschau- und Börsenseite der ARD kommen.
Besonders das üppige Börsenportal ist der ums Überleben kämpfenden Wirtschaftspresse ein Dorn im Auge. Laut der Zeitung hat HR-Intendant Reitze zugesagt, dass man Sendungsbezüge, Verlinkungen und rundfunktypische Darstellungsformen wie Interviews und Hintergrundberichte noch erstellen werde. [mw]
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