SWR-Intendant erneuert Angebot an Printmedien

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mainz – SWR-Intendant Peter Boudgoust erneuert sein Angebot an die Printmedien über eine strategische Partnerschaft.

Vor dem Rundfunkrat sagte Boudgoust am Freitag in Mainz: „Ich sehe den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und die Qualitätspresse nicht als Konkurrenten, sondern als Partner“.
Eine nur einmal am Tag erscheinende Zeitung, ein Programmschema mit festen Zeiten für Nachrichten – „das bedeutet, auf Medien zu warten, und allein schon diese Vorstellung ist für die junge Generation ungefähr so weit weg wie der Dreißigjährige Krieg“, begründete Boudgoust sein erneutes Angebot.
 
Es sei längst an der Zeit, auf diese Veränderungen zu reagieren. Der SWR tue dies mit einem Strategieprozess, bei dem die Programmarbeit einem Realitäts-Check unterzogen werde. „Mit dem Strategieprozess wollen wir erreichen, dass wir unseren Auftrag, zu bilden, zu unterhalten und zu informieren, auch in Zukunft noch erfüllen können“, sagte der SWR-Intendant.
 
Entscheidend dabei sei es, auf das veränderte Mediennutzungsverhalten zu reagieren, und zwar unabhängig vom Alter der Zuschauer, Hörer und Nutzer. Hierfür müssten alle Programme entstaubt werden. Deshalb müsse der SWR mit seinen Angeboten nicht allein in den klassischen Medien Radio und Fernsehen präsent sein, sondern auch auf neuen Plattformen wie dem iPhone.
 
Der RBB zum Beispiel stellt dem „Tagesspiegel“ seit Mitte Februar 2010 aktuelle Nachrichtenbeiträge aus seinen Sendungen „RBB aktuell“ und „Abendschau“ zur Verfügung. Die Nachrichtensendungen werden auf der Seite der Zeitung www.tagesspiegel.de verlinkt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).
 
Auch der MDR beliefert mittlerweile das Onlineportal der „Sächsischen Zeitung“ mit Fernsehbeiträgen aus dem „Sachsenspiegel“ (DF berichtete ebenfalls). [ar]

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