Constantin Medien erzielt Gewinn vor Steuern von 1,4 Millionen Euro

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Ismaning – Constantin Medien hat 2009 nach Berücksichtigung von Abschreibungen einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,4 Millionen Euro erzielt.

Der Umsatz 2009 des Constantin Medien-Konzerns lag Unternehmensangaben zufolge mit 511,1 Millionen Euro leicht über dem Ziel von 500 Millionen Euro. Nach Berücksichtigung von Abschreibungen beziffert der Medienkonzern das EBITDA auf 1,4 Millionen Euro. Der Vorjahresverlust von 102,9 Millionen Euro sei vor allem „durch marktbedingte Wertkorrekturen“ beeinflusst gewesen.
 
Constantin Medien wies eigenen Angaben zufolge zum 31. Dezember 2009 ein Eigenkapital von 109,8 Millionen Euro aus. Dieses betrug ein Jahr zuvor 106,1 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote habe mit 17 Prozent leicht über dem Vorjahreswert von 15,5 Prozent gelegen.
 
Das auf die Anteilseigner entfallende Konzernergebnis lag 2009 bei zwölf Cent je Aktie und insgesamt bei 8,7 Millionen Euro. Damit sei die Zielspanne von vier bis sechs Cent beziehungsweise 3,1 Millionen Euro bis 5,1 Millionen Euro übertroffen worden. Grund ist in erster Linie die Berücksichtigung des Ertrags aus den beiden Vergleichen mit zwei Versicherungsgesellschaften, teilt das Unternehmen mit. Diese seien im Zusammenhang mit Schadenersatzklagen gegen frühere Organmitglieder der Rechtsvorgängerin EM.TV & Merchandising AG gestanden. Ohne Berücksichtigung dieses Ertrags hätte der Konzern eigenen Angaben zufolge mit einem Fehlbetrag im deutlich zweistelligen Millionenbereich abgeschlossen.
 
Das Segment Sport verzeichnete laut Constantin Medien ein schwieriges Jahr. Unter anderem wegen eines rückläufigen Werbemarkts im Bereich Sportmedien sei es erforderlich gewesen, das Unternehmen neu auszurichten. In diesem Zusammenhang werde am 11. April 2010 die neue Dachmarke Sport1 starten. Unter dieser sollen sich künftig sowohl der Free-TV-Sender DSF als auch das Online-Sport-Portal Sport1 präsentieren. Der Segmentumsatz lag 2009 bei 168,2 Millionen Euro. Das Segment Sport weist ein negatives Ergebnis von 14,8 Millionen Euro aus.
 
Für den Bereich Film verlief 2009 Unternehmensangaben zufolge deutlich erfolgreicher. Der Umsatz habe hier bei 281,1 Millionen Euro gelegen. Dennoch hat dieses Unternehmenssegment 20,8 Millionen Euro Verluste gemacht. Grund seien Wertminderungen und planmäßige Abschreibungen.
 
Im Segment Sport- und Event-Marketing lag der Umsatz laut Unternehmen bei 61,8 Millionen Euro. Das Segmentergebnis belief sich auf 2,2 Millionen Euro und sei ebenfalls durch Wertminderungen und planmäßige Abschreibungen belastet.
 
Für 2010 geht der Vorstand von einem auf die Anteilseigner entfallenden Konzernverlust von zwölf bis 14 Millionen Euro aus. Im Hinblick auf den Konzernumsatz für 2010 rechne der Vorstand zum jetzigen Zeitpunkt mit einem Wert zwischen 440 Millionen Euro und 460 Millionen Euro. [ar]

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