Time Warner schrumpft sich gesund

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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New York – Kein amerikanisches Unternehmen hat im letzten Jahr so viel Schulden abgebaut, wie der Medienkonzern Time Warner. Das Unternehmen verkleinerte sich und reduzierte seine Schulden trotz Krise um mehr als die Hälfte.

Der Medienkonzern Time Warner gehörte im Krisenjahr 2009 zu den radikalsten Sparern in den USA. Das Unternehmen verringerte laut einem Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ seine Verbindlichkeiten um 36,4 Milliarden Dollar oder 53,2 Prozent. Das gelang vor allem durch den Verkauf der Sparten AOL und Time Warner Cable. Die Muttergesellschaft erhöhte die Zahl der Aktien während des Jahres letztendlich um 190 Prozent. Das ist eine Art der Geldbeschaffung, die die Anteile der momentanen Aktionäre verwässert.
 
„Time Warner ist heute ein viel kleineres Unternehmen als noch vor ein paar Monaten“, sagte Finanzvorstand John K. Martin. Die Ergebnisse seien diesen Schritt wert gewesen, weil das Unternehmen in seiner jetzigen Form mehr Geld für neue Fernseh- und Filmproduktionen ausgeben und gleichzeitig an Übernahmen denken könne. Laut Standard & Poor’s erwirtschaftete das verkleinerte Time Warner-Unternehmen im Jahr 2009 2,9 Milliarden Dollar an freiem Cashflow. „Uns lacht das Herz, wenn wir auf unsere Bilanz schauen,“ freute sich Martin und nannte die finanzielle Flexibilität des Unternehmens einen „strategischen Trumpf“. [mw]

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