Genf – Die für Telekommunikation zuständige UNO-Unterorganisation International Telecommunications Union (ITU) hat den Iran offiziell aufgefordert, sofort die Blockade ausländischer Satellitenübertragungen einzustellen. Ein solches Vorgehen sei nach den Regeln der ITU verboten.
Die ITU forderte die iranischen Behörden auf, die Quelle der Störungen umgehend festzustellen und diese auszuschalten. Zuvor hatten schon der französische Satellitenbetreibers Eutelsat und die EU-Außenminister gegen die Störungen protestiert.
Seit vorigem Jahr werden ausländische Satellitenübertragungen in der Region Iran gestört. Betroffen sind unter anderem die Programme der BBC und der Deutschen Welle. Auch der Datenverkehr ins Internet wird von iranischen Stellen an Übergabepunkten ins Ausland streng überwacht. Die iranische Regierung hat bisher abgestritten, für die Satelliten-Störungen verantwortlich zu sein. Iran ist einer der 191 Mitgliedsstaaten der ITU, deren Regeln mutwillige Störungen des Funkverkehrs untersagen. [mw]
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