Taipeh – Die bedeutendsten LCD-Panel-Hersteller setzen an zum Sprung auf China. Das Reich der Mitte will in Zukunft allen bedeutenden LCD-Herstellern Fabriken genehmigen.
Nachdem Taiwan für LCD-Panel-Fabriken auf dem chinesischen Festland die Freigabe gegeben hat, sind auch südkoreanische Hersteller auf dem Weg nach China. Nach einem Bericht des Branchenportals Channel Partner dürfen auch AUO und Chimei Innolux (CIC) dort Panel-Werke errichten. Die zwei führenden Hersteller Samsung und LG Display hatten sich schon vorher beworben.
Ursprünglich wollte China nur die Fabrik eines südkoreanischen Herstellers genehmigen. Nachdem die beiden Konzerne aber auf Steueranreize verzichtet hatten, bekamen sie die Genehmigung zum Bau.
China ist für alle großen LCD-Hersteller interessant, da sich das Land zum größten Markt für LCD-Bildschirme entwickelt hat. Auch die einheimischen Hersteller expandieren. Drei chinesische Hersteller, darunter BOE Technology aus Peking und TCL haben bereits Anträge für neuere Panel-Werke bis hin zur Generation 8.5 gestellt. Die chinesische Regierung reguliert den Markt, damit es nicht zu Marktübersättigung und Überkapazitäten kommt.
Taiwan hatte erst vor kurzem die Investitionsgesetze geändert. Demnach sind Investitionen in China für Panel-Werke bis zur fünften Generation genehmigungsfrei. Werke ab der 6. Generation (oder ab Mutterglas-Flächen von 2,7 qm) müssen speziell genehmigt werden. Außerdem sind nur drei solcher Werke im Ausland erlaubt. Taiwan ist der weltweit führende Hersteller von LCD-Panels. Rund 70 Prozent aller LCD-Monitore kommen aus dem Inselreich. [mw]
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