Deutschlandradio will Reichweite steigern

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Köln – Deutschlandradio will für seinen Kultur-Sender in Nordrhein-Westfalen die Verbreitung ausbauen.

Ab Juli sollen 10,8 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen Deutschlandradio Kultur empfangen können, berichtet das Branchenmagazin „Heise“ mit Verweis auf dpa. Derzeit würden in Nordrhein-Westfalen lediglich 1,2 Millionen Zuhörer Deutschlandradio Kultur empfangen können.
 
Bis heute sei Deutschlandradio Kultur über UKW für lediglich 60 Prozent der Hörer im gesamten Bundesgebiet erreichbar. Den Sender hören täglich 421 000 Menschen. Für Intendant Willi Steul bleibe der „Flickenteppich“ von 318 Frequenzen, über welche Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt werden, „ein teurer Alptraum“.
 
Mit der neuen UKW-Frequenz Langenberg 96,5 Megahertz, die bisher dem britischen Militärsender BFBS gehörte und besonders das Ruhrgebiet versorgt, könne das Deutschlandradio 13 Kleinfrequenzen abschalten. Deutschlandfunk, der 70 Prozent des Bundesgebiets abdeckt, schalten täglich rund 1,5 Millionen Menschen ein.
 
Mit dem Digitalrundfunk DAB Plus hoffe Steul auf geringere Technikkosten. Das Deutschlandradio habe zuletzt drei bundesweite Frequenzen zugesprochen bekommen. Zwar stecke die Verbreitung der DAB-Norm in Deutschland noch in den Kinderschuhen, jedoch werde sie unterschätzt. In Frankreich etwa habe Präsident Nicolas Sarkozy die DAB-Norm durchgesetzt.
 
Während Deutschlandradio und Deutschlandradio Kultur hauptsächlich erwachsene Hörer hat, soll der ausschließlich digital verbreitete Sender DRadio Wissen als vor allem junge Menschen anlocken. „Wir haben mit täglich durchschnittlich 40 000 Klicks einen Überraschungserfolg erzielt“, sagte Steul dem Branchenmagazin zufolge. [ar]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Deutschlandradio will Reichweite steigern Na toll. In Westfalen ist der Kultursender ohnehin besser empfangbar als der Deutschlandfunk. Wir brauchen Frequenzen für den DLF!
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