berlin – Sony Computer Entertainment hat für den 1. April ein Firmware-Update für die Playstation 3 angekündigt. Unangenehmer Nebeneffekt: Die PS3 ist dann nicht mehr Linux-fähig.
Wer das Update mit der Versionsnummer 3.21 nicht installiert kann in Zukunft Probleme mit dem Abspielen von Spielen und Blu-ray Filmen bekommen und Online-Funktionen nicht mehr verwenden, die eine Anmeldung beim PlayStation Network voraussetzen. Durch das Update wird aber auch die Unterstützung des Linux-Betriebssystems der ältereren Konsolenmodelle entfernt. Als Grund gab das Unternehmen Sicherheitsbedenken an, die offensichtlich von der Überwindung des Hypervisors durch den amerikanischen Hacker George Hotz Ende Januar herrühren.
Sony rät allen Nutzern vor dem Update die Daten ihrer Linux-Partition zu sichern, da nach dem Update nicht mehr auf das „other OS“ zugegriffen werden könne. Wer das Update nicht installiere, könne in Zukunft keine Anwendungen, die das Update verlangen, starten. Schätzungen zufolge hat Sony bisher 23 Millionen PS3 mit Linuxunterstützung verkauft.
Unterdessen hat Hotz ein eigenes Update 3.21 angekündigt, das die Nutzung von Linux weiter ermöglichen soll. Die Playstation 3 sei das einzige Produkt, das während seines Lebenszyklusses Funktionen verlieren würde, wie etwa Abwärtskompatibilität, die Wiedergabe von SACD und eben das Installieren von Betriebssystemen, schrieb Hotz in einem Internetblog. [mw]
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