München – Der französische Finanzinvestor Axa Private Equity hat die Mehrheit am deutschen Teleshoppingunternehmen HSE24 übernommen. Das Management hält zukünftig einen Anteil von zwölf Prozent.
Der Verkaufssender hatte zuletzt dem insolventen Arcandor-Kozern gehört. Nach dessen Pleite war die Zukunft von HSE24 zunächst unklar. Schon vorher war das Unternehmen mehrfach verkauft worden unter anderem an den Versandhändler Quelle und den Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1.
Bei diesen Eigentümerwechseln sei „viel Pech“ dabei gewesen, sagte HSE24-Geschäftsführer Reitzner. Aber trotz der Insolvenz der Muttergesellschaft sei das vergangene Jahr als das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte des Unternehmens eingegangen. 2009 erwirtschaftete HSE24 knapp 400 Millionen Euro Umsatz, der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa ein Drittel. Mit der neuen Gesellschafterstruktur hofft Reitzner auf Stabilität und Kontinuität.
Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ will HSE24 in Zukunft für eine jüngere Zielgruppe interessanter werden. Im Sommer will das Unternehmen eine Smartphone-Anwendung herausbringen, die Bestellungen über das Handy möglich macht. „Spüren wir Akzeptanz bei jüngeren Menschen, werden wir unser Sortiment in diese Richtung verbreitern“, so Reitzer. [mw]
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