Privatradios fordern Werbeausstieg von ARD

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Radio UKW Bild: © jakkapan - Fotolia.com
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Berlin – Die privaten Radio und Audiodientsleister kämpfen für ein Verbot der ARD-Radiowerbung. Dazu fordern sie die Länderparlamente auf, der ARD künftig den Werbezeitenverkauf für ihre Radioprogramme zu untersagen.

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) drängt auf ein Werbeverbot für die öffentlich-rechtlichen Radioprogramme. Der VPRT-Fachbereichsvorstand Radio und Audiodienste hat auf seiner Sitzung die Vertreter der Länder in der Rundfunkkommission gebeten, bei den kommenden Festlegungen zum Ausstieg der gebührenfinanzierten Anstalten aus der Werbung auch das Radio zu berücksichtigen.
 
Der Ausstieg aus der Werbung soll schrittweise erfolgen. In der ersten Stufe soll die ARD-Radiowerbung reduziert und das Sponsoring abgeschafft werden. Später folgen soll die „Abschaffung von gebührenfinanziertem Preisdumping“. Hans-Dieter Hillmoth, Vorsitzender des Fachbereiches Radio und Audiodienste, sagte: „Der Hörfunk verliert so nicht an Attraktivität als nationaler Werbeträger im intermedialen Wettbewerb und sie sorgen darüber hinaus für einen wichtigen Beitrag zur Systemhygiene.“
 
In einem weiteren Schritt soll die zulässige Werbedauer auf 45 Minuten reduziert werden, bis danach der völlige Ausstieg aus der ARD-Radiowerbung vollzogen werden kann. Eine Gebührenerhöhung für die wegfallenden Einnahmen aus Werbung und Sponsoring bei der ARD ist laut VPTR nicht notwendig, wenn der Gesetzgeber die Expansion der öffentlich-rechtlichen Programme stoppt und die Programmzahl (Terrestrik und Internet) reduziert. [mw]

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2 Kommentare im Forum

  1. AW: Privatradios fordern Werbeausstieg von ARD So oft wie man den schütteln müsste, wäre schon ab.
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