Buglas gegen Open-Access-Marktkonzept

Köln – Der Bundesverband Glasfaseranschluss (Buglas) lehnt ein Open-Access-Marktkonzept für Glasfasernetze in Deutschland ab.

Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) hatte wiederholt offene Netzzugangsstrukturen in Deutschland gefordert. Ziel des VATM ist es, ein Marktmodell zu erarbeiten, das ohne das Instrument einer ex-ante-Regulierung für den gesamten Telekommunikationsmarkt Regeln aufzeigt.
 
Damit betreibe der VATM Klientelpolitik, heißt es in einer Mitteilung des Buglas. Produktgestaltung und Preissetzung seien ausschließlich Sache der Unternehmen selbst. Die Vorschläge des VATM liefen auf eine Ausweitung der Regulierung hinaus.
 
Auch die Einschätzung des VATM, wonach der Glasfaserausbau in Deutschland nur schleppend verlaufe, teile der Verband nicht. Bis 2014 sollen allein durch Buglas-Unternehmen mindestens 1,5 Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgt sein. Der Buglas zählt nach eigenen Angaben 21 Mitglieder aus der Glasfaserbranche. [cg]