Umsatz- und Gewinneinbruch bei Telecom Italia

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mailand – Italiens größter Telekommunikations-Konzern, Telecom Italia, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl beim Umsatz als auch bei den Gewinnen deutliche Verluste gemacht.

Die führende italienische Telefongesellschaft meldete am Dienstag, dass ihr Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um 27 Prozent gesunken ist. Als Ursache gab das Unternehmen Sonderbelastungen und geringere Umsätze an. Laut den Angaben belief sich der Nettogewinn auf 1,58 Milliarden Euro, gegenüber 2,18 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Cashflow lag 2009 mit 5,48 Milliarden Euro deutlich unter dem von 2008 (8,26 Milliarden Euro). Der Gesamtumsatz verringerte sich indes um 6,4 Prozent auf 27,45 Mrd. Euro. Das EBITDA dagegen stieg leicht von 11,9 auf 11,12 Milliarden Euro.
 
Aufgrund der schlechten Zahlen kündigte die Unternehmensführung für die nächsten drei Jahre einen harten Sparkurs an. Danach sollen die Kosten um 2,7 Milliarden Euro gesenkt werden. „Wir werden unsere Arbeit fortsetzen, zum effizientesten traditionellen Telekomunternehmen der Welt zu werden“, sagte Telecom-Italia-Chef Franco Bernabè am Dienstag bei der Präsentation der aktuellen Zahlen.
 
Noch aber gehört der Konzern zu den höchstverschuldeten Unternehmen seiner Branche. Daran änderte auch der Verkauf der deutschen Breitbandtochter Hansenet an die spanische Telefónica wenig. Die Telecom Italia will zur eigenen Sanierung aber auch im laufenden Geschäftsjahr weitere Auslandsbeteiligungen abstoßen. [mw]

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