München – Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) startet ein Pilotprojekt zur hybriden Radionutzung.
Die BLM will nach eigenen Angaben durch die Nutzung von sowohl UKW- als auch DAB-Verbreitung die Kosten für die Übertragung eines Radioprogramms senken. Dafür sollen in einem Gerät verschiedene Verbreitungswege aktiviert werden.
Mit dem neuen Konzept will die BLM über Internet verbreitete Programme, die gleichzeitig auch terrestrisch genutzt werden könnten mit einem speziellen Radio automatisch auf den jeweils geeigneten Empfang umschalten lassen. Beim Webradio entstehen höhere Kosten für den Anbieter, da er den „Traffic“ (das übertragene Datenvolumen) bezahlen muss. Je mehr Leute zuhören, desto teurer wird es für den Sender. Wenn das Radio aber automatisch für den Hörer zwischen UKW, DAB oder Internet wählt, könnten diese Kosten vermieden werden, argumentiert die BLM. Entwickelt wurde das neue Konzept von der BLM-Tochter Bayerische Medien Technik (BMT).
Wird das Radio umgestellt, soll es laut BMT für den Hörer keine Einschränkungen im Empfang geben. Die Ergebnisse des Projekts sollen auf den Medientagen München vorgestellt werden, die vom 13. bis 15. Oktober stattfinden. [cg]
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