Braunschweig – Die TU Braunschweig hat die Live-Übertragung eines Fernsehsignals unter Verwendung von DVB-C2 realisiert.
Die Nachrichtentechniker der TU sind damit bei der Entwicklung der zweiten Generation des Digitalfernsehens einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Die Live-Übertragung eines Fernsehsignals unter Verwendung des neuen Übertragungsverfahrens DVB-C2 sei gelungen, teilte die TU Braunschweig mit.Dies sei ein Meilenstein, um die Einführung des neuen Systems auch in deutschen Kabelnetzen vorzubereiten.
Der DVB-C2-Standard gilt als „jüngster Vertreter“ der zweiten Generation im digitalen Fernsehen. Für den Empfang von hochauflösendem Fernsehen über Satellit wird in Deutschland noch der DVB-S-Standard genutzt. Bei der Entwicklung des neuen Empfangssignals stand den Angaben zufolge die Erweiterung der im Kabelfernsehkanal übertragenen Datenrate im Mittelpunkt.
Der Mitteilung zufolge lassen sich schon bei DVB-C in einem einzigen Kabelkanal Datenmengen bis zu 51 Megabits pro Sekunde übermitteln. Die Übertragung von HDTV mit Hilfe von DVB-C sei daher problemlos möglich. Die neue Technik komme den Interessen von Kabelnetzbetreibern entgegen, künftig auch On-Demand-Dienste in HDTV-Qualität anzubieten, wozu Datenmengen von bis zu 80 Megabits pro Sekunde erforderlich seien. Das Braunschweiger Forscher wollen ihr DVB-C2-Projekt in der kommenden Woche auf der Anga Cable in Köln vorstellen. [cg]
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