Zweite LTE Basisstation in NRW

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Bild: © JuergenL - Fotolia.com
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Düsseldorf – Die Vorbereitungen für den Start des neuen Mobilfunkstandards LTE in Deutschland laufen auf Hochtouren. In Nordrhein-Westfalen wird in Kürze eine zweite LTE-Basisstation zu Testzwecken in Betrieb genommen.

Das „LTE Projekt NRW“ will neben der Teststation an der Nordhelle eine weitere Basisstation in Betrieb nehmen. Beides sind keine „Friendly User Tests“, also keine Tests an denen eine bestimmte Anzahl von Interessenten das neue Angebot ausprobieren kann. Die Projektpartner (Landesanstalt für Medien NRW, Land Nordrhein-Westfalen, Vodafone und WDR) haben sich für den Standort Lüdenscheid-Heedfeld entschieden, da dort schon eine GSM Basistation vorhanden ist. Die Installation wird laut den Projektverantwortlichen voraussichtlich in den nächsten Tagen fertig gestellt. Ein exakter Zeitpunkt für die Inbetriebnahme wurde noch nicht bekannt gegeben.
 
Nach Angaben der Betreiber sollen mit der zweiten Testanlage insbesondere mögliche Störeinflüsse auf den DVB-T Empfang und TV-Kabelanschlüsse untersucht werden. Diese möglichen Störungen sorgten schon im Vorfeld der Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen für einige Aufregung. Bisher fehlen jedoch aussagekräftige und vor allem unabhängige Studien zu möglichen Störpotentialen.
 
Im Laufe des Jahres soll das LTE-Netz in Deutschland ausgebaut werden. Dabei sollen zuerst LTE-Netze im ländlichen Raum auf den Frequenzen der „digitalen Dividende“ in Betrieb genommen werden. [mw]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: Zweite LTE Basisstation in NRW laut breitbandatlas ist Lüdenscheidt recht gut mit DSL versorgt. ... sollte nicht der Ländliche Raum, ohne Breitbandangebot versorgt werden?
  2. AW: Zweite LTE Basisstation in NRW Also ich glaub da erst dran wenns auch wirklich so ist. Es doch immer so, erst werden die Ballungsgebiete ausgebaut, weil da mehr Geld (da mehr Kunden) zu holen ist. Bevor das Land damit eingedeckt ist, ist wahrscheinlich in jeder Stadt LTE vorhanden. Allein schon die Speed bis 300 Mbit/Sec. ist interssant und drängt DSL Anbieter weg. Allerdings sollte dazu Latenz und keine Drosselung also uneingeschränkte Flat, passen.
  3. AW: Zweite LTE Basisstation in NRW Hmm, wenn man Störungen der TV-Verteilung durch die Sendemasten prüfen will, sollte im Bereich des Test-Mastes Kabel-TV und DVB-Tverfügbar sein. Wenn man mitten im Nirgendwo einen Mast hinsetzt, kann er keine Störungen verursachen. Zum Vernachlässigen der Versorgung des flachen Landes: Mit dem Ersteigern der Frequenzpakete verpflichtet sich der Anbieter, die Versorgung des flachen Landes innerhalb einer gewissen Frist herzustellen. ABER In einem anderen Forum habe ich gelesen, daß die max. Zellengröße bei ca. 400 km³ liegen wird. Diese werden die Betreiber wohl auch ausnutzen, um möglichst Kostensparend den Vertrag zu erfüllen, was die Abdeckung des ländlichen Raumes angeht. Wenn dann in diesem Bereich 10000 Kunden gleichzeitig im Internet surfen wollen.... Verwendung wird wohl eher so sein, daß man auf dem Lande kostensparend ein möglichst weitmaschiges Netz spannen wird - die "niedrige" Frequenz hilft da - um keine Vertragsschwierigkeiten zu bekommen. Geld wird man wohl in den dichter besiedelten Speckgürteln der Städte verdienen wollen, wo jetzt keine DSL-Versorgung möglich ist.
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