Eurosat-Geschäftsführer nicht in U-Haft

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Rund 90 000 Haushalte sollen von der Eurosat GmbH in betrügerischer Absicht aufgefordert worden sein, eine „Gebühr für den Sat-Empfang“ zu entrichten.

Diese liege, so heißt es in dem Anschreiben, das DIGITAL FERNSEHEN vorliegt, bei 6,50 Euro monatlich und gelte seit 1. Januar.

Deshalb sei mit einer Überweisung in Höhe von 78 Euro „der Empfang für das Jahr 2006 gesichert“. Manfred Uhlig, Geschäftsführer der Eurosat GmbH, sitzt nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft nicht in U-Haft. „Dazu besteht keine Veranlassung, da Herr Uhlig einen festen Wohnsitz hat und das Konto der Eurosat GmbH gepfändet wurde“, so Staatsanwalt Michael Grunwald auf Anfrage von DIGITAL FERNSEHEN. Bislang ist Uhlig nach Informationen der Staatsanwaltschaft Berlin zuvor nicht straffällig geworden. Über eventuell schon eingelaufene Beträge hat die Staatsanwaltschaft noch keine Übersicht.
 
Das Schreiben war von der Berliner Eurosat GmbH bundesweit verschickt worden. Besonders viele Briefe samt Überweisungsformular kamen in Baden-Württemberg an, wobei neben tatsächlichen Besitzern einer Satellitenempfangsanlage auch solche Haushalte angeschrieben wurden, die ihr TV-Programm via Kabel empfangen. Bei den Durchsuchungen der Räume der Eurosat GmbH waren entsprechende Adressen-CDs gefunden worden, wie sie im freien Handel erworben werden können. [sch]

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