ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt/M. – Die ARD-Werbung Sales & Services (AS&S) hat die Forderungen der privaten Lobby-Verbände nach Werbeverboten bei den öffentlich-rechtlichen Sendern zurückgewiesen.

Würden die öffentlich-rechtlichen Sender die Vermarktung einschränken oder ganz darauf verzichten, wäre eine Gebührenerhöhung von 1,42 Euro erforderlich, rechnet der Vermarkter in einer Mitteilung vor. Zudem würde der Erwerb von Sportrechten gefährdet. Die privaten Anbieter in TV, Hörfunk und Internet hätten im Gegensatz zu ARD und ZDF mit ihren reglementierten Angeboten nahezu uneingeschränkte Vermarktungsmöglichkeiten.
 
Ebenso bedenklich seien die Forderungen des Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) an die ARD aus der Radiowerbung auszusteigen.Ein solches Werbeverbot bei den ARD-Wellen könnte für den gesamten Hörfunk ein Abwandern der Werbeindustrie in andere Mediengattungen zur Folge haben.
 
Der VPRT hatte in den vergangenen Wochen mehrfach den Ausstieg der ARD aus der Radiowerbung gefordert (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]

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81 Kommentare im Forum

  1. AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro HALLO ARD schon mal übers sparen nachgedacht anstatt den Bürger immer weiter auszupressen ? Warum sind die Kosten so hoch ? An teuren Filmrechten kann es wohl kaum liegen !
  2. AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro Wenn die ÖR keine Werbung mehr bringen dürfen, werden nicht nur die GEZ steigen. Dann werden schlagartig alle Privatsender (ausser Shopping-, Dauersexclips-, und Gewinnspielsendern natürlich) verschlüsseln, weil sie dann ja ein "Monopol" aufs Werbefernsehen haben. Und danach werden die Zuschauer wie die Zitronen ausgepresst für Pay-WerbeTV. Prost Mahlzeit! Werbung auf den ÖR ist das Lebenselixier für das frei empfangbare Fernsehen in Deutschland! Darüber sollte sich jeder klar sein, der ein Werbeverbot für die ÖR fordert.
  3. AW: ARD: Werbeverbot erhöht Gebühren um 1,42 Euro Tut mir leid, aber ich verstehe weder den Automatismus (ohne Werbung auf den ÖRR steigen zwangsläufig die Gebühren, das kann man sogar auf den Cent genau vorhersagen ?!?) und zweitens die Kausalität zwischen Werbung auf den ÖRR Programmen und die Verschlüsselung der Privaten. Für mich hört sich das eher wie kalkuierte Angstmache an um entsprechend Druck den eigenen Vorstellungen zu erzeugen. Mit anderen Worten: Lobbyismus. Man sollte im Interesse des Zuschauers eine gemeinsame Basis schaffen: das bedeutet, entweder der ÖRR finanziert sich ausschließlich durch Gebühren und das Privatfernsehen ausschließlich durch Werbung (Sponsoring) ODER aber man trennt sich vom Dualen System und alle Sender finanzieren sich direkt durch Gebühren UND Werbung.
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