Gutachten stützt neues Rundfunkgebühren-Modell der Haushaltsabgabe

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Hamburg – Für medienpolitischen Wirbel sorgt ein Gutachten, das der Heidelberger Verfassungsrechtler Paul Kirchhof diese Woche der Öffentlichkeit vorstellen wird.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ räumt das Papier die letzten verfassungsrechtlichen Bedenken beiseite, die einer Abkehr von der gerätebezogenen Rundfunkgebühr hin zu einer sogenannten Haushaltsabgabe bisher im Wege standen.
 
Damit könnte das ungeliebte alte Gebührenmodell endgültig vor dem Aus stehen. Bisher hatte die Medienpolitik am alten System festgehalten, weil jede Neuordnung die Gefahr mit sich bringt, verfassungs- und europarechtlich angegriffen zu werden.
 
Andererseits gilt es als veraltet, spätestens seit die Ausweitung der Gebührenpflicht auf internetfähige Computer eine Welle der Empörung ausgelöst hat. Die Medienpolitik hofft, mit einer Haushaltsabgabe das vor allem durch die Kontrolleure der Gebühreneinzugszentrale GEZ miserable Image der Rundfunkgebühr verbessern zu können. [fp]

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45 Kommentare im Forum

  1. AW: Gutachten stützt neues Rundfunkgebühren-Modell der Haushaltsabgabe Bleibt nur die Frage was die lieben Politiker und Funktionäre unter einem "Haushalt" verstehen und wie hoch die Abgabe wird. Ich rate mal und vermute das es teurer wird!
  2. AW: Gutachten stützt neues Rundfunkgebühren-Modell der Haushaltsabgabe Wer hat denn das Gutachten bezahlt
  3. AW: Gutachten stützt neues Rundfunkgebühren-Modell der Haushaltsabgabe Gern wird bei der Berichterstattung über die Haushaltsabgabe das Pendant für die "Wirtschaft", die sogenannte Betriebsstättenabgabe unterschlagen. Da die Rundfunkgebühr zu einer Vollgebühr werden soll, dürfte dies zu einer Verdreifachung der Rundfunkgebühren für alle Selbstständigen und Gewerbetreibenden führen.
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