Elitz: „Kein Unterhaltungszirkus im Netz“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt – Die Diskussionen um die Frage nach der digitalen Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erhält neuen Zündstoff. Hintergrund ist ein Interview mit Ernst Elitz, Gründungsintendant des Deutschlandradios, mit der Zeitung Frankfurter Rundschau“.

In dem Gespräch stellte Elitz klar, dass die Aufgabe des digitalen Kanals nicht die Unterhaltung, sondern vorrangig die Information des Bürgers und anderer Medien sei. ARD und ZDF seien schlecht damit beraten, sich als „24-Stunden geöffneter Unterhaltungszirkus im Netz“ verstehen zu wollen. Jede Unterhaltungsshow, die ihre Zeit zu Lasten von Informationssendungen überzieht, erwecke den Eindruck, „man wolle lieber Unterhaltungsdampfer sein als ein Leuchtturm der Information“.
 
Aufgrund einer gesetzlichen Einschränkung durch den Rundfunkänderungsstaatsvertrag von 2009 dürfen die öffentlich-rechtlichen Sender bestimmte Inhalte im Internet nicht mehr anbieten. Daraufhin mussten zahlreiche Inhalte im Netz gelöscht werden. Digitalfernsehen berichtete (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [mg]

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