Erneuter Rechtsstreit um „Tatort“-Vorspann

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Bild: Destina - Fotolia.com
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Hamburg/Osnabrück – Der Darsteller Horst Lettenmeyer, dessen Augen und Beine im „Tatort“-Vorspann zu sehen sind, will Ansprüche gegenüber der ARD geltend machen und zieht vor Gericht.

Wie die Zeitung „Die Welt“ berichtet, will Lettenmeyer nun 40 Jahre nach der Erstausstrahlung gegen die ARD klagen. Der heute 68-Jährige hatte für das Mitwirken im Intro 400 DM erhalten und seitdem keine Zahlungen mehr erhalten.
 
1974 war Lettenmeyer schon einmal vor Gericht gezogen, verlor den Prozess gegen den Bayrischen Rundfunk jedoch. Nachdem die Urheberin des Vorspannes im März vor Gericht durchsetzen konnte, dass sie als solches zukünftig genannt wird, prüft Lettenmayer rechtliche Schritte (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Dabei geht es dem Mann mit den berühmten Augen nach eigenen Angaben vor allem um das Recht am eigenen Bild und nicht ums Geld. „Kein Mensch dachte, dass das Ding 40 Jahre unverändert laufen würde“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. [cg]

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14 Kommentare im Forum

  1. AW: Erneuter Rechtsstreit um "Tatort"-Vorspann Finde ich nicht! Denn wenn uns immer der Urheberschutz um die Ohren gehauen wird muss auch gleiches Recht für alle gelten! Aber so sind sie die Rechteinhaber, nur das was ihnen nützt akzeptieren sie, aber wenn sie mal selber zahlen müssen stellen sie sich taub!
  2. AW: Erneuter Rechtsstreit um "Tatort"-Vorspann 400 DM war von 40 Jahren SERH viel Geld. Für so "wenig Arbeit" ein gerechter Lohn; auch nach 100 Jahren. Was sollen den die Überlebenden der SW-Film-Zeit sagen. Das ist doch alles sooooo peinlich!
  3. AW: Erneuter Rechtsstreit um "Tatort"-Vorspann "Kein Mensch dachte, dass das Ding 40 Jahre unverändert laufen würde" Wenn keine Laufzeit vereinbart wurde ist das auch unerheblich! Was nicht im Vertrag steht gilt nicht, das ist überall so. Zu der Zeit, als dafür die 400 DM gezahlt wurden, war das fast ein Monatslohn eines Arbeiters. Also für die Augen mal in die Kamera halten - doch wohl mehr als genug. Immer mehr kommen anscheinend auf den Trichter, wie man leistungsloses und möglichst riesiges Einkommen erzielen kann. Anschließend braucht man nur noch über die Steuer darauf meckern und warten bis Westerwelle das Gesuch erhört hat, bei dem diese Leute dann auch noch als Leistungsträger gefeiert werden. Wenn er jetzt und heute in einem neuen anderen Vertrag mehr Geld für seine Augen will, dann soll er zu einem Casting gehen, und sehen ob er heute zu jetzt gültigen Honoraren einen Vertrag bekommt - und fertig! Kein Mensch bekommt heute vor Gericht die Lohndifferenz zu heutigen Löhnen für seine vor zwanzig Jahren geleistete Arbeit nachgezahlt. Was bilden sich manche Leute nur ein - unfassbar!
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