Deutlichere Abgrenzung des WDR-Angebotes im Internet

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Köln – WDR-Intendantin Monika Piel übergab den Mitgliedern des Rundfunkrates nun die überarbeiteten Telemedienkonzepte zum Online-Angebot des WDR. Dieses soll nun deutlicher abgegrenzt werden.

Der Rundfunkrat hatte zuvor im Rahmen des Drei-Stufen-Test-Verfahrens Änderungen am Angebot angemahnt. (DIGITAL FERNSEHEN berichtete) So wurden nun die Grenzen des Auftrags für den Internetauftritt des WDR bei Bildergalerien und Bilder-Uploads, Newslettern, Spielen und lokalen Veranstaltungskalendern konkretisiert, teilt der WDR-Rundfunkrat mit.
 
Die Angebote müssen demnach von den Redaktionen kontrolliert und am Programmschema orientiert sein. Die Klarstellung, dass hörfunk- und fernsehähnliche Gestaltungsformen der Schwerpunkt der Darstellung im Internet sind, unterstreicht die im Rundfunkstaatsvertrag vorgenommene Eingrenzung des Auftrags für die öffentlich-rechtlichen Telemedienangebote.
 
Zudem sind im Telemedienkonzept nunmehr die Kosten aufgeschlüsselt, teilt der Sender mit. „Wir werden die Kostenentwicklung in den kommenden Jahren sehr genau verfolgen. Bei Steigerungen wollen wir wissen, woher sie kommen. Und wenn es der Rundfunkrat für nötig hält, wird er ein neues Telemedienkonzept einfordern und damit ein neues Drei-Stufen-Test-Verfahren in Gang setzen – auch wenn das sehr aufwendig ist. Das sind wir dem Gebührenzahler schuldig“, erklärte Ruth Hieronymi, Rundfunkrätin des WDR.
 
Der WDR-Rundfunkrat muss in seiner Sitzung am 19. Mai die Telemedienkonzepte nun mit Zweidrittelmehrheit genehmigen. Ohne die Genehmigung müssten die Angebote von „wdr.de“ und „WDR Text“ nach den gesetzlichen Bestimmungen am 1. September 2010 abgeschaltet werden. [mg]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Deutlichere Abgrenzung des WDR-Angebotes im Internet Einfach total bekloppt. Da haben parteipolitische Vorgänge gegriffen. Anders ist dieser Schwachsinn nicht mehr zu erklären. Wieviele Rundfunkräte bekommen eigentlich auch sehr viel Geld vom VPRT? Ich könnte über diesen Dreistufentest einfach nur ******. Wenn ich heute eine ARD Doku oder Sendung suche und ich gebe mir ne Stunde Mühe, hab ich sie morgen auf der Festplatte, wenn ich das will. Und anstatt die allgemeine Bildung zu fördern und das einfach legal zu zu lassen, spriesen damit Rapidshare und Co aus dem Boden und beschaffen genau das, was der Drei Stufen Test verhindern sollte und lassen zusätzlich noch nebenbei Gefahren für andere Medien zu. Denn wo man Dokus, Serien, Filme und Sport relativ zeitnah kostenlos herbekommt, und man nkann sich das dann noch ohne Verfolgungsmöglichkeit gratis so oft man will angucken, ist eine echte Gefahr für die freien Medien... Hätten die sich lieber mal lieber auf ihr Kerngeschäft konzentriert, gutes Fernsehen zu machen... Ihr werdet sehen, die Medienlandschaft wird sich massiv verändern, doch das Grab, in dem viele liegen werden, hat man gemeinschaftlich selbst ausgehoben...
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