Bitkom rechnet mit stabilem Arbeitsmarkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom rechnet für die nächsten Jahre mit einem stabilen Arbeitsmarkt in der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche.

Der Arbeitsmarkt in der Informations- und Telekommunikations-Branche (ITK) wird nach Angaben des Bundesverbands Bitkom in diesem Jahr weitgehend stabil bleiben. „Neue Mitarbeiter werden vor allem in den Bereichen Software und IT-Services gesucht“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer.
 
Derzeit arbeiten laut Statistischem Bundesamt in der deutschen ITK-Branche rund 846 000 Menschen. Die meisten Mitarbeiter (599 000) sind im Bereich Informationstechnik tätig. In der Telekommunikation arbeiten 236 000 Menschen, die digitale Unterhaltungselektronik zählt 11 000 Beschäftigte. Die ITK-Branche ist damit nach dem Maschinen- und Anlagenbau der zweitgrößte Arbeitgeber innerhalb der deutschen Industrie.
 
Im vergangenen Jahr konnte die ITK-Branche die Beschäftigung trotz Wirtschaftskrise halten. Einen Rückgang gab es in der Unterhaltungselektronik, einen Zuwachs bei Software und IT-Services. „Bei Software und IT-Services hat sich der positive Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt. Dadurch konnte der Arbeitsplatzabbau in den Bereichen Hardware und Telekommunikation ausgeglichen werden“ so Scheer.
 
Derzeit gibt es rund 20 000 offene Stellen in der ITK-Branche. Jedes dritte IT-Unternehmen gibt an, dass der Fachkräftemangel seine Geschäftstätigkeit bremst. Laut einer Studie im Auftrag der EU-Kommission wird die Nachfrage nach IT-Experten in Deutschland in den kommenden Jahren beständig über dem Angebot liegen. „Der Expertenmangel hat strukturelle Gründe, die mit mehr Nachdruck angegangen werden müssen“, sagte Scheer.
 
Im Zentrum steht aus Sicht des Bitkom die Modernisierung des Bildungssystems. Gerade jetzt sei es wichtig, junge Menschen für Hightech-Berufe zu begeistern. „In den kommenden Jahren müssen unsere wichtigsten Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht werden: Verkehrssystem, Energienetze, Behördennetze und das Gesundheits- und Bildungssystem“, erläuterte Scheer. Der Bedarf an Spezialisten, die diesen Wandel gestalten, sei enorm. [mw]

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