Intel will Handychip-Sparte von Infineon

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Frankfurt – Der US-Chiphersteller Intel ist laut Medienberichten an einer Übernahme des Bereiches Mobilfunkchips vom Münchner Chiphersteller Infineon interessiert.

Der Chiphersteller Infineon verhandelt nach Angaben der „Financial Times Deutschland“ mit dem US-Rivalen Intel über den Verkauf seiner Sparte für Mobilfunkchips. Intel hat laut dem Bericht großes Interesse an dem Geschäft. „Es wird intensiv gesprochen“, zitiert die Zeitung einen Insider.
 
Laut „Financial Times“, könnte der Spartenverkauf für Infineon zwar Milliarden einbringen. Der Verkauf sei im Konzern aber nicht unumstritten. So gelte Vorstandschef Bauer als Gegner eines Verkaufs.
 
Infineons Sparte ist laut dem Bericht für Intel besonders attraktiv, weil die Münchner Halbleiterspeicher für Smartphones wie das iPhone sowie den Tablet-Computer iPad aus dem Hause Apple liefern.
 
Im ersten Halbjahr 2010 kam Infineons Handychip-Sparte auf 537 Milionen Euro Umsatz und einen schmalen operativen Gewinn von 26 Millionen Euro. Der wichtigste europäische Wettbewerber ST Ericsson ist etwa doppelt so groß, Weltmarktführer Qualcomm aus den USA machte im ersten Halbjahr sogar umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro. Daher bezweifeln Marktbeobachter, dass sich Infineon auf Dauer behaupten kann. Andererseits wächst die Sparte der Smartphones beständig, sodass auch Infineon gute Zukunftsaussichten prognostiziert werden. [mw]

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