Test: Mittelklasse-Raumklang um 1500 Euro

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Bild: © lassedesignen - Fotolia.com
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Leipzig – 5.1-Lautsprecher gibt es in allen erdenklichen Variationen und Preisklassen. Die neue DIGITAL TESTED hat sich zwei Vertretern gewidmet, die deutlich mehr bieten, um als Einstiegsklasse betitelt zu werden.

Im vorliegenden Test von Surround-Lautsprechersets befinden sich zwei Anbieter, die Komplettpakete oberhalb der Einsteiger-Satellitensysteme anbieten. Die Besonderheit liegt in der Qualität der Standlautsprecher für die Frontbeschallung. Sie ermöglichen es Ihnen, nebenbei einen vernünftigen Stereohörgenuss zu erleben, denn sie bieten aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften bessere Übertragungsqualitäten und mitunter eine größere Hörzone.
 
Wenn reine Satellitensysteme zu vergleichbaren Ergebnissen in der Darbietung führen sollen, benötigen diese ein angemessenes Gehäusevolumen, damit die klangliche Ergänzung durch den Subwoofer nicht zu vordergründig ausfällt. So ist es leider bei vielen unterdimensionierten Satellitensystemen oft der Fall, wo Sie vordergründig das Dröhnen des Subwoofers wahrnehmen, welches vom kläglichen Winseln der überforderten Satellitenlautsprecher ergänzt wird.

Bei unseren Testkandidaten handelt es sich um ausgewachsene sogenannte 5.1-Sets, die Ihnen auch wirklich ein Hörerlebnis bieten können. Diese Sets sind zukunftsorientiert und ohne Weiteres zu 7.1- oder höheren Anordnungen aufrüstbar. Sie können die benötigten Lautsprecher zur Ergänzung jederzeit nachkaufen und damit an die klanglichen Bedingungen anschließen. Denkbar sind dabei selbst Ergänzungen hin zu erweiterten Wiedergabeformaten, die Höhenkanäle und Stereo-Wide-Kanäle enthalten. Dies ist mit den neuen Generationen von AV-Receivern möglich, die 9 oder 11 Surround-Kanäle bieten. Ein bekannter Vertreter dieses Systems ist das Audyssey-DSX-Verfahren, aber auch Hersteller ohne dieses Logo bieten vergleichbare Lösungen an, die dem in nichts nachstehen.
 
Da es sich bei den zusätzlich erzeugten Informationen nicht um sogenannte vollwertige Kanäle handelt, sondern um Präsenzkanäle, die den Klangeindruck in der räumlichen Tiefe und Breite steigern, reichen kleinere Regallautsprecher völlig aus. Damit sind hier auch die Größendimensionen der getesteten hinteren Surround-Lautsprecher forciert. Grundsätzlich ist es auch denkbar, die Surrounds mit Standlautsprechern auszustatten. In Filmpostproduktion und Musikstudios ist dies häufig der Fall, da mittlerweile alle Kanäle vollwertig im Frequenzgang übertragen werden können.
 
Die Einschränkungen durch Datenreduktionen sind mit den neuen Medien und den Speicherformaten auf der Blu-ray Disc kein Hindernis mehr. Die Grenzen bestehen wohl eher in Ihrer Raumgröße und der Toleranz Ihrer Lebensgefährten und Nachbarn. Es ist ein lohnenswerter Ausblick auf eine an die Realität angenäherte Wiedergabe des Tons zum Bild. Sie werden sich sicher noch an Ihre erste Dolby-Surround-Erfahrung im Kino erinnern. In gewissen Grenzen können Sie dies zu Haus wiederholen. Inwieweit unsere Kandidaten dazu in der Lage sind, lesen Sie in unserem Test. Wir wünschen Ihnen dabei viel Vergnügen.
 
Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der neuen DIGITAL TESTED. Die aktuelle Ausgabe 03/2010 ist am Kiosk, im Abo (auch rückwirkend) und im Online-Shop erhältlich.
 
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4 Kommentare im Forum

  1. AW: Test: Mittelklasse-Raumklang um 1500 Euro ich kenne nur mehrwege Lautsprecher, was ist denn ein 5.1 Lautsprecher wenn die Redakteure im Heft auch solchen Mist verzapfen ts ts ts
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