Digitale Dividende bringt 4,38 Milliarden Euro

12
36
Bild: © Victoria - Fotolia.com
Bild: © Victoria - Fotolia.com

Mainz – Rund fünf Wochen nach dem Start der Versteigerung sind die Frequenzen unter den Hammer gekommen – für insgesamt 4,38 Milliarden Euro.

Nach 224 Bieterrunden stand das Ergebnis fest. Dabei blieb man knapp unter den von Experten erwarteten fünf Milliarden Euro. Dennoch: Vater Staat darf sich über 4,38 Milliarden Euro freuen, die zunächst ans Bundesfinanzministerium gehen. In Zeiten klammer Kassen sicherlich ein warmer Regen für die Regierung.

Wie zu erwarten, waren insbesondere die Frequenzen um 800 MHz sehr begehrt. Wegen ihrer Ausbreitungseigenschaften eignen sich diese Frequenzen, die auch unter dem Begriff Digitale Dividende bekannt sind, besonders gut für mobiles Internet. Insgesamt wurden für die sechs Frequenzblöcke 3,58 Milliarden Euro geboten.

Während O2, die Deutsche Telekom und Vodafone jeweils zwei Frequenzblöcke aus der Digitalen Dividende ersteigern konnten, ging E-Plus leer aus, auch wenn der Mobilfunker mit den übrigen ersteigerten Frequenzen sein Spektrum verdoppelte. Allerdings muss sich E-Plus auch nicht an die Vorgaben der Regierung halten, die mit dem Erwerb der Nutzungsrechte an Frequenzen aus der Digitalen Dividende verbunden sind.

Telekom, Vodafone und O2 sind verpflichtet, zunächst in mit Breitbandzugängen unterversorgten Gemeinden Internet über Frequenzen aus dem 800-MHz-Bereich anzubieten, bevor sie solche Dienste in Großstädten starten dürfen. E-Plus kann mobiles Internet über die im 2,6-GHz-Spektrum ersteigerten Frequenzen sofort in Ballungsgebieten anbieten. [mh]

Bildquelle:

  • Technik_Web_Artikelbild: © Victoria - Fotolia.com

12 Kommentare im Forum

  1. AW: Digitale Dividende bringt 4,38 Milliarden Euro 4,38 Milliarden... soviele Byte hat auch eine (SL) DVD. Welch ein Zufall.
  2. AW: Digitale Dividende bringt 4,38 Milliarden Euro Hier der genaue Endstand in der 224sten runde. Mich wundert es nur das die ungepaarten Frequenzen so "günstig" weggegangen sind.
  3. AW: Digitale Dividende bringt 4,38 Milliarden Euro e-plus ist wohl mehr oder weniger der "Looser" bei dieser Versteigerung. Keine Frequenzen im 800 MHz Band und nur zwei (gepaarte) Frequenzblöcke im 2,6 GHz Band. Da wird e-plus nicht großartig im Bereich LTE mitmischen können. Dafür gibt es auch (noch) keine Endgeräte für Kunden. Ist bei UMTS genauso. Vielleicht werden diese (ungepaarten) Frequenzen für betriebsinterne Zwecke genutzt.
Alle Kommentare 12 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum