Oslo – Der Norwegische Rundfunk (NRK) wird durch den Eurovision Song Contest laut Medienberichten Minus machen. Um die Galashow zu produzieren, hat der Sender harte Einschnitte vornehmen müssen.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, musste NRK 32 Millionen US-Dollar in die Übertragung des Eurovision Song Contest am 29. Mai stecken, die durch die Übertragung von zwei Halbfinals vorab noch kostenintensiver geworden sei. Als Oslo vor knapp 20 Jahren das erste Mal Gastgeber der Veranstaltung war, habe die Übertragung den NRK nicht einmal ein Zehntel der heutigen Summe gekostet. Mit der diesjährigen Übertragung könnte der Sender ein Minus einfahren, das im Moment noch nicht zu beziffern sei, sagte ein Sprecher der BBC.
Laut dem Bericht habe NRK nun Sorge, dass Norwegen erneut gewinnt und die Show wieder produziert werden muss. Der Norwegische Rundfunk sei nicht in der Lage, den Song Contest innerhalb kurzer Zeit erneut auszurichten. NRK musste demnach die von ihm gehaltenen Übertragungsrechte an der Fußball-WM verkaufen, um die Show in Oslo gestalten zu können. „Wir mussten einige harte Entscheidungen treffen“, sagte der NRK-Sprecher der BBC. So sei auch an Fernsehfilmen und anderen Unterhaltungsshows gespart worden, um den Contest zu zeigen.
Den Eurovision Song Contest werden nach Expertenschätzungen 124 Millionen Menschen im Fernsehen verfolgen. Die Siegernation muss ihn dann im nächsten Jahr ausrichten.
[cg]
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