KDG rechtfertigt Änderungen bei Digitalsendern

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Unterföhring – Seit der Änderung im digitalen Kabelnetz von Kabel Deutschland (KDG) kochen die Emotionen vieler Kunden hoch: Während einige Sender komplett gestrichen wurden, müssen sich andere einen Sendeplatz teilen. KDG verteidigt diese Änderungen.

In der Nacht zum 25. Mai 2010 änderte Kabel Deutschland große Teile im digitalen Senderangebot. Seitdem machen viele KDG-Kunden in Foren ihrem Ärger Luft. Denn durch die Umgestaltung des Netzes sind Sender wie Timm, France 24 oder Luxe TV nicht mehr verfügbar. Andere Programme sind nur noch in Ausbaugebieten empfangbar.
 
Zudem setzt das Unternehmen auf ein Time-Sharing-Modell und bündelt damit bis zu drei Sender auf einer Frequenz. Dies betrifft zum Beispiel Sky News International (14 bis 22 Uhr), Fashion TV UK (22 bis 6 Uhr) und CNBC Europe (6 bis 14 Uhr).
 
Dabei verfügt das Unternehmen aber nach eigenen Angaben über ein großes Platzangebot im digitalen Kabelnetz. Warum dann die Umgestaltung? Ein KDG-Sprecher antwortete auf Nachfrage von DIGITAL FERNSEHEN: „Kabel Deutschland hat ihr Netz optimiert und möchte ihren Kunden ein möglichst breites Angebot an frei empfangbaren TV-Programmen unterschiedlicher Sprachen bereitstellen.“
 
Um einer möglichst großen Zahl von Kundennachfragen gerecht werden zu können, seien einzelne Programme verlegt worden und „werden gegebenenfalls in Kanalteilung verbreitet“, so der Sprecher weiter. Und: „Die Verbreitung einiger weniger Programme wurde aus vom Programmveranstalter zu vertretenden Gründen oder im Einvernehmen mit dem Programmveranstalter eingestellt.“
 
Weitere Änderungen, etwa in den internationalen Paketen, seien aber nicht geplant. Auf die Frage nach einem genauen Zeitpunkt für die Einspeisung der privaten HD-Programme RTL HD, Vox HD, Pro Sieben HD, Sat 1 HD und Kabel 1 HD sagte der Sprecher: „Wir befinden uns in Gesprächen mit den privaten Sendern, um einen Vertrag über die Einspeisung privater HD-Sender zu vereinbaren. Wir werden die Öffentlichkeit sofort informieren, wenn eine Übereinkunft über einen Einspeisevertrag erzielt wurde.“[mg]

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29 Kommentare im Forum

  1. AW: KDG rechtfertigt Änderungen bei Digitalsendern Seit wann bietet KD außer den ÖRs frei empfangbare digitale Programme an?
  2. AW: KDG rechtfertigt Änderungen bei Digitalsendern Gemeint ist: "Von der KDG frei empfangbare und dann zu Geld zu machende..." Just Kidding.
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