Essen – Die ZDF-Moderatorin Maybrit Illner befürchtet, dass mit weiteren Talkshows im Ersten die Unterschiede zwischen den Formaten kaum noch zu erkennen sind. Gegen die Konkurrenz eines neuen Talks sieht sich Illner aber gewappnet.
Vergangene Woche hatte die ARD mit dem Wechsel von Günter Jauch einen Personal-Coup gelandet (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Der beliebte Moderator soll ab 2011 den sonntäglichen Sendeplatz von Anne Will erben. Zusätzlich soll es am Donnerstagabend – wenn auch Illner im ZDF talkt – eine weitere Gesprächsrunde unter Moderation von Sandra Maischberger oder Anne Will geben.
„Ob sich eine wachsende Zahl von ähnlichen Formaten in der ARD noch genug voneinander unterscheidet, muss man sehen“, sagte die ZDF-Moderatorin im Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. „Die ARD wird sich überlegen, wo sie mit fünf Köpfen an sieben Tagen der Woche hin will. Das wird sie schon schaffen. Es ist ja auch noch ein Jahr Zeit“, so die Moderatorin.
Illner sieht sich gegen die Konkurrenz eines neuen ARD-Talks am Donnerstag gewappnet. Zudem sei sie mit den beiden potentiellen Konkurrentinnen befreundet. Deshalb schlage sie einen Split-Screen vor, sagte Illner augenzwinkernd. Über ihren Sendeplatz sagte Illner: „Wir laufen schon seit Jahren mit unserem Talk nach einem Nachrichtenmagazin und wir sind nicht schlecht damit gefahren.“[cg]
Bildquelle:
- Inhalte_Fernsehen_Artikelbild: Destina - Fotolia.com