Karlsruhe – Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass die Klage des Insolvenzverwalters der Kirch-Gruppe gegen den Medienmogul Leo Kirch neu verhandelt werden muss.
Das hat der BGH am Dienstag entschieden (Az.: II ZR 246/08), meldet die Nachrichtenagentur „dpa“. Der Insolvenzverwalter der Taurus-Holding fordert insgesamt 9,3 Millionen Euro von Kirch und fünf weiteren Managern der Mediengruppe. Die Manager sollen im Jahr 2002 noch Zahlungen veranlasst haben, als die Taurus- Holding, die Dachgesellschaft der Kirch-Gruppe, bereits insolvenzreif war.
Vor drei Jahren hatte das Landgericht München die Klage des Insolvenzverwalters in erster Instanz abgewiesen. Wegen eines prozessualen Fehlers hob jedoch das Oberlandesgericht (OLG) München das Urteil auf und der BGH bestätigte diese Entscheidung – die Klage muss erneut vor dem Landgericht verhandelt werden.
Unterstützt wird der Insolvenzverwalter in dem Rechtsstreit von der Deutschen Bank, die seit Jahren mit Kirch im Clinch liegt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Im Umfeld Kirchs hieß es laut „dpa“, man verfüge über Informationen, dass die Bank die Forderungen von dem Insolvenzverwalter gekauft habe. [cg]
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