Drei-Stufen-Test für ZDF-Onlineangebote abgeschlossen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Mainz – Der ZDF-Fernsehrat hat die geänderten Telemedienkonzepte genehmigt. ZDF-Intendant Markus Schächter hat das Ergebnis der Bestandsprüfung für die Telemedienkonzepte von ZDF, 3 Sat und Phoenix begrüßt.

Mit dem Abschluss des Drei-Stufen-Tests bestehe nun eine belastbare Rechtsgrundlage und damit Planungssicherheit für die Online- und Teletextangebote des ZDF, so Schächter.
 
Zugleich wies der ZDF-Intendant aber auch auf die Einschränkungen für die Nutzer der Onlineangebote hin: „Anders als im Netz eigentlich üblich und normal, verschwinden viele ZDF-Angebote schon nach kurzer Zeit und können dort nicht mehr zur Recherche und Vertiefung abgerufen werden.“ Diese Änderungen sind Festlegungen des 12. Rundfunkänderungs-Staatsvertrags.
 
Demnach müssen künftige Sendungen zu Spitzensportereignissen, wie der Fußball-WM, nach 24 Stunden aus dem Netz genommen werden. Internationale Kaufserien wie die beliebte britische Serie „Inspector Barnaby“ dürfen grundsätzlich nicht zum Abruf bereitgestellt werden. Auch Nachrichtensendungen sind nach einem Jahr nicht mehr zu finden.
 
Schächter dazu: „Den Interessen von Verlegern und kommerziellen TV-Sendern wurde damit sehr weitgehend Rechnung getragen. Zugleich hat die Prüfung ergeben, dass die Auswirkungen unserer Angebote auf die Geschäftsmodelle der kommerziellen Veranstalter marginal sind. Ich hoffe, dass damit der Dauerstreit über die Zulässigkeit öffentlich-rechtlicher Onlineangebote ein Ende hat.“
 
Die Telemedienkonzepte für das ZDF, 3 Sat und Phoenix wurden im Internet unter www.unternehmen.zdf.de veröffentlicht. Dort kann auch das Gutachten über die marktlichen Auswirkungen der Telemedienangebote eingesehen werden. [mg]

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1 Kommentare im Forum

  1. AW: Drei-Stufen-Test für ZDF-Onlineangebote abgeschlossen Ich habe immer gern die ZDF-Mediathek genutzt um verpasste Sendungen anzuschauen. Dann werde ich wohl in Zukunft noch weniger in Genuss kommen, diese zu nutzen. Somit sind die Privaten jetzt im Vorteil. Diese bieten inzwischen ja auch ihr Programm zum Abruf an. Teilweise kostenlos, teilweise gegen Gebühr.
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