DF gibt Tipps zur DiSEqC-Drehanlage

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Satellit, Bild: © twobee - Fotolia.com
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Leipzig – Die TV-Versorgung für Europa und darüber hinaus wird über leistungsstarke Ku-Band-Satelliten bewerkstelligt. Die bekanntesten sind Astra und Hot Bird. Mit einer Drehanlage empfangen Sie auch 35 weitere Orbitpositionen mit nur einer Antenne.

Am einfachsten lassen sich die Satelliten im Orbit mit einer DiSEqC-Drehanlage anpeilen. Perfekten Satellitenempfang erhalten Sie nur mit einer sehr gut ausgerichteten und eingestellten Antenne. Dazu wird lediglich ein sogenannter DiSEqC-Motor benötigt, auf dem die Schüssel auf einer Welle zu montieren ist. Der Motor wird einfach in die Antennenleitung zwischen Receiver und LNB geschaltet und empfängt darüber DiSEqC-1.2- oder USALS-Steuerbefehle, die so gut wie jede Digitalbox beherrscht.

DiSEqC-Motoren empfehlen sich durchweg für Antennendurchmesser bis 1,2 Meter (m) und unterscheiden sich kaum voneinander. Ihr Gehäuse misst nur an die 10x10x15 Zentimeter (cm). In ihm ist der Motor untergebracht, der die aus dem Gehäuse herausragende Welle, an der die Schüssel zu montieren ist, dreht. Weiter finden sich zwei F-Buchsen, die mit LNB und Receiver beschriftet sind. An der Rückseite ist eine Metallklammer, die wiederum einen Teil der Mastschelle bildet, aufzuschieben und seitlich anzuschrauben. Sie verfügt über Schlitze, mit deren Hilfe die Elevation einzustellen ist. Wie dies vorzunehmen ist und welche Handgriffe notwendig sind, lesen Sie in dem ausführlich bebilderten und beschriebenen Artikel in der aktuellen DF.
 
Die Umsetzung auf der technischen Seite ist relativ einfach. Sie benötigen einen Satellitenreceiver, der mit der Drehanlage umgehen kann und auf DiSEqC 1.2 bzw. USUALS zurückgreifen kann. Das Anfahren der Position kann später automatisch erfolgen. Somit steht Ihnen die weite Welt des Satellitenempfangs auf Ihrem TV-Schirm zur Verfügung.
 
Wie eine Drehanlage einzurichten ist und welche Schritte bei der Montage von Motor und Antenne vorgenommen werden muss, lesen Sie ausführlich in der DIGITAL FERNSEHEN 08/10 ab den Seiten 90.
 
Die DIGITAL FERNSEHEN 08/10 ist ab sofort überall am Kiosk, im Onlineshop und auch im Abo erhältlich.
 
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3 Kommentare im Forum

  1. AW: DF gibt Tipps zur DiSEqC-Drehanlage Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine solche Drehanlage aufs Dach zu setzen und einen der handelsüblichen und für die Grösse der Antenne passenden STAB- Rotor einzusetzen, möge bitte folgendes bedenken: Eine 1 oder 1,2m Schüssel bietet eine enorme Windlast. Der Rotor und das Getriebe verträgt diese Last gewöhnlich, allerdings schaukelt sich die Konstruktion sehr gerne auf: Die Folge sind Bild- und Tonausfälle, wenn der Wind ungünstig steht und in die Schüssel weht. Als Hausbesitzer tut man gut daran, die Antenne relativ windgeschützt aufzubauen. Auf dem hohen Dach eines Mietshauses und frei stehend ist nur bedingt empfehlenswert
  2. AW: DF gibt Tipps zur DiSEqC-Drehanlage Genau solche schweren Konstruktionen gehören eigentlich nicht aus Dach. Wie Schüsseln allgemein nicht auf das Dach sollten, wen andere Möglichkeiten bestehen.
  3. AW: DF gibt Tipps zur DiSEqC-Drehanlage Was kleine Schüsseln angeht denke ich sind sowohl vom optischen Eindruck als auch von der Verkabelung her schon aufm Dach am Besten aufgehoben. Bei grossen Drehanlagen sieht es natürlich anders aus. Abgesehen davon braucht man (wenn es nicht gerade ein reiner Singlehaushalt ist) ja immer noch ne zusätzliche zweite Satellitenantenne notwendig. Und da würde dann einem schon das Dach wegfliegen.
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