France Télécom will sich von TV-Geschäft trennen

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Paris/Hamburg – Der neue Chef von France Télécom, Stéphane Richard, hat einen Strategiewechsel für das Unternehmen angekündigt. Die Pay-TV-Kanäle der France Télécom sollen verkauft werden.

Stéphane Richard, der neue Chef von France Télécom, leitet eine Strategiewende ein. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, sollen beim Telekommunikationsriesen zum einen bis zu 10 000 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Zum anderen sollen die TV-Ambitionen des bisherigen Aufsichtsratschefs Didier Lombard ein Ende finden.
 
Richard habe bei der Vorstellung seines Fünf-Jahres-Plans „Conquêtes 2015“ (Eroberungen 2015) angekündigt, die Pay-TV-Kanäle zu verkaufen. Der Verkauf sei „eher eine Frage von Wochen“, wird Richard zitiert. Der neue Télécom-Chef räumte demnach ein, dass der teure Einkauf von Fußball- und Filmrechten nicht viel gebracht hat: „Wir haben zwar für unsere beiden Pay-TV-Kanäle aus unserem Kundenstamm rund 800 000 Abonnenten gewinnen können, aber das Ziel, mit den exklusiven Inhalten neue Kunden zu gewinnen, das haben wir verfehlt.“
 
Die von France Télécom betriebenen Programme Orange Sport, Orange Cinemax, Orange Cinehappy, Orange Cinechoc, Orange Cinenovo , Orange Cinegeants ,Orange Sport Info, Orange Sport HD, Orange Cinemax HD werden derzeit sowohl via IPTV als auch über die Satelliten Astra 19,2 Grad Ost, Hot Bird 13 Grad Ost als auch Atlantic Bird 3, 5 Grad West verbreitet.
 
Richards Vorgänger Didier Lombard hatte 2008 neben den Rechten für US-Serien auch ein Rechte-Paket für die französische Fußball-Liga erworben, das die France Télécom pro Saison 203 Millionen Euro kosten soll. [cg]

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