ARD: Sparen ohne Tabus

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Stuttgart – Der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust hat aufgrund sinkender Gebühreneinnahmen erneut harte Einsparungen beim Programm des SWR angekündigt.

In einem Interview mit der „taz“ sagte SWR-Intendant Boudgoust, dass der Südwestrundfunk in den nächsten Jahren 15 Prozent seiner Einnahmen verlieren werde (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Aufgrund dieser Tatsache wüsste der Sender nicht, ob der heutige Gesamtbestand gehalten werden könne. Beim Sparen gebe es „keine Tabus“. „Die Zeichen stehen auf geordneten Umbau“, sagte der ARD-Chef.
 
Zugleich betonte Boudgoust, es wäre eine „weltfremde Vorstellung“ davon auszugehen, dass es keine Erhöhrung der Rundfunkgebühren geben werde. Sein Sender habe „schon jetzt die Situation, dass keiner zusätzliches Geld fürs Erste geben kann“. Aus diesem Grund habe man die Etats für Sportrechte und Spielfilme bis zum Ende der Gebührenperiode um je 20 Millionen Euro kürzen müssen. [mg]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: ARD: Sparen ohne Tabus Dann als erstes mal den riesen Verwaltungsapparat abbauen. Wenn ich mir fürs Radioprogramm folgendes vorstelle. Da gibt es mehrere Leute, die an einer Sendung mitarbeiten: 2 moderaten (manchmal), dann einen Nachrichtensprecher, einen Sprecher für die Verkehrshinweise, einen extra Sprecher fürs Wetter usw usw. Da kann man schon toll Kosten sparen, und so ließe sich das ganze bis hin zur Verwaltung weiterspinnen. Am besten kann man sparen, wenn man (nicht nur auf den SWR bezogen) einige ARD-Anstalten zusammenlegt. Dann die vielen Hörfunkprogramme generell, jedes hat sein eigenes Regionalstudio. Da ließen sich massig Kosten einsparen. Das muss nicht auf Kosten der Qualität gehen.
  2. AW: ARD: Sparen ohne Tabus Da gebe ich dir volkommen recht. Für was brauchen wir 61 ARD Hörfunkprogramme. Das ist rausgeschmissenes Geld. Die Privaten müssen mit weniger Geld auskommen, und bringen bessere Sachen.
  3. AW: ARD: Sparen ohne Tabus Da gebe ich, zuminest tw. auch Recht! Mit der Einschränkung, dass ich nicht der Meinung bin, dass die Privaten "bessere Sachen" bringen! In Bayern jedenfalls nicht generell! Aber Einsparpotential bei dem Einen oder Anderen ARD-Radio gibt es sicherlich. Die jeweiligen ARD-Landeswellen (MDR1, Bayern 1, NDR1, etc.) halte ich ob der regionalen Ausrichtung für unverzichtbar. Aber warum braucht jede Anstalt ihr eigenes "Mainstream-Programm", das eigene Klassik- oder Jugendprogramm. Hier wäre Österreich ein Vorbild. Der ORF bietet mit Ö1 und HITRADIO Ö3, sowie FM4 landesweite Programme für Kultur, Service und Jugend und mit den Ö2-Radios in jedem Bundesland einen eigenen Landessender an. Ich denke in ähnlicher Form, wäre das auch ein Modell für die ARD! Man muss ja nicht gleich auf 20 Programme reduzieren!
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