ORF: Keine Beschwerden von Schwarzhörern

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Wien – Der Österreichische Rundfunk (ORF) hat die Beschwerde eines erzürnten katholischen Zuhörers über eine Sonntagsvormittagssatire des Ö1 zurückgewiesen. Hintergrund: Der Mann hört offenbar Radio, ohne dafür zu zahlen.

Der ORF lehnte die Beschwerde eines Zuhörers ab, da er sich als Schwarzhörer entpuppte. Dem Online-Portal „Der Standard“ zufolge, erzürnte den Hörer katholischen Glaubens die Sonntagsvormittagssatire „Welt Ahoi!“ des Ö1 so sehr, dass er sich beim Österreichischen Rundfunk (ORF) beschwerte.
 
Die Kirche werde mit dieser Art Scherzen ins Lächerliche gezogen und sogar der Papst müsse sich in der Sendung Hohn und Spott gefallen lassen. Der Mann sammelte daraufhin Unterschriften und forderte eine Geldstrafe. Bei genauer Prüfung des Vorfalls stellte sich das Geld jedoch abermals als Knackpunkt heraus: Offenbar zahlt der Mann keine Gebühren. Der Bundeskommunikationssenat wies die Beschwerde daher zurück. Nur Gebührenzahler oder Befreite dürften Beschwerden vorbringen. [mg]

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24 Kommentare im Forum

  1. AW: ORF: Keine Beschwerden von Schwarzhörern Nun ich kenne die österreichische Getztgebung nicht bins ins Detail. ich halte den Grundsatz, dass nur Gebührenzahler eine Beschwerde einlegen dürften für problematisch. Was wäre, wenn in einer Sendung Diskriminierung einer bestimmten Minderheit passieren würde (also ein klarer Gesetzesverstoß). Nach dem Grundsatz her dürften auch hier nur Gebührenzahler eine Beschwerde einlegen. (Es geht hier nicht um eine mögliche juristische Klage)
  2. AW: ORF: Keine Beschwerden von Schwarzhörern Dann darf der Schwarzhörer zur Polizei gehen und Anzeige erstatten, aber sich nicht direkt beim ORF beschweren.
  3. AW: ORF: Keine Beschwerden von Schwarzhörern Das Ding ist nur, dass Scherze ueber den Papst und die Kirche erlaubt (und stark erwuenscht sind). Schon peinlich genug, dass der Typ Unterschriften dagegen gesammelt hat, das widert mich an...
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