USA beim mobilen Internet auf „Dritte-Welt-Niveau“

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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San Francisco – Die USA hinkt bei der Nutzung des mobilen Internets dem Rest der Welt hinterher. Das besagt eine Studie der University of Southern California.

Der Direktor des Center for Digital Future an der University of Southern California, Jeffrey Cole, sagte bei der Vorstellung der Studie: „Wir sind auf dem Stand eines Dritte-Welt-Landes, was die mobile Nutzung des Internets betrifft.“ Andere Regionen wie Japan, Südkorea und Teile Europas seien viel weiter in diesem Bereich.
 
Der Rest der Welt nutze seine Mobilgeräte bereits in der U-Bahn, bezahle damit Parkplatzgebühren oder kaufe eine Cola am Automaten. „Wir in Amerika haben immer noch Probleme, mit unserem Telefon anzurufen.“
 
Das ändert sich aber laut der jüngsten Umfrage. Im vergangenen Jahr sind danach 25 Prozent der US-Internet-Nutzer mit ihrem Handy ins Netz gegangen. 2008 waren es nur 16 Prozent, im Jahre 2002 nur fünf Prozent. „Das Handy wird zum wichtigsten Gerät im Alltag“, sagte Cole. Man könne es praktisch für alles verwenden.
 
Im Schnitt gingen 2009 die Menschen 2,5 Stunden pro Woche mit dem Handy ins Internet. Ein Jahr zuvor waren es 1,7 Stunden. Die meisten nutzten das Handy, um sich zu etwa über eine Wegbeschreibung oder die neuesten Sportergebnisse zu informieren, so Cole. [mw]

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35 Kommentare im Forum

  1. AW: USA beim mobilen Internet auf "Dritte-Welt-Niveau" dieser steigende tendenz wurde wohl durch das iphone und die HTC ausgelöst. zur verteidigung der USA muss man aber sagen das dieses land riesig ist was eine flächendeckenden versorgung mit mobilen distleistungen nicht gerade fördert. wenn das mobiltelefon aber tatsächlich nicht in der NYCsubway oder der ubahn einer anderen USgroßstadt geht ist das schwach...
  2. AW: USA beim mobilen Internet auf "Dritte-Welt-Niveau" Es stimmt. Handynetze in den USA sind eine Katastrophe. Mit At&T , ehemals Cingular, hat man praktisch nur in Großstädten empfang. T-Mobile ist eine einzige Katastrophe. Bleibt als bestes Netz nur Sprint übrig, und bei denen muss man deren eigene Schrott-Handys ohne Sim-Karte nutzen (und z.B. kein iPhone). Das alles wird doppelt so schlimm, wenn man damit ins Ausland geht. Da kann man das Handy wegwerfen, da es kein GSM.Standart ist, geschweige den Quad-Band fähig, was ja mittlerweile absoluter Standart bei Handys ist ... Und ich rede hier nur vom Telefonieren!!! UMTS (3G) oder gar 4G gibt es nur am Times Square und am Hollywood Boulevard. Ganz peinlich, USA, ganz peinlich, vielleicht entdeckt Versager-Präsident Obama dies ja als neues Thema und foriciert einen Ausbau ... die USA sind zwar groß, haben aber eine viertelmillarde Bürger und somit fast eine viertelmilliarde Handys. Da muss sich ein Netz rentieren, aber die Anbieter wollen nur ihre Taschen vollstopfen statt etwas fürs Land zu tun ... Aber in Deutschland sind wir bei etwas anderem auf Entwicklungsland-Niveau: Bargeldloses Bezahlen.
  3. AW: USA beim mobilen Internet auf "Dritte-Welt-Niveau" ..... dafür steht das US-Kreditkartenbanking, wie in jeder besseren Wirtschaftszeitung nachzulesen ist, kurz vor dem Zusammenbruch. Was die Handy-Netze angeht, so ist das wie mit den Stromnetzen: alles Schrott. Jede etwas größere Hitzewelle bringt das Netz wg. Überlastung zum Zusammenbruch, jeder Schneesturm im Winter sorgt dafür, dass ganze Bundesstaaten tagelang ohne Strom sind. Hauptsache wir sind an der Börse und die Aktionäre verdienen gut, Investitionen in die Zukunft sind da nur im Weg......
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