VPRT rechnet mit Wachstum der Werbeumsätze

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Berlin – Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) rechnet für 2010 mit leichter Markterholung und Wachstum der Werbeumsätze. Dennoch bleibe die Branche hinter früheren Umsatzzahlen zurück. Den Öffentlich-Rechtlichen wirft der Verband Wettbewerbsverzerrung vor.

Der VPRT rechnet mit einem Wachstum der Fernsehwerbung von rund vier Prozent (Netto-Werbeumsätze im privaten Fernsehen 2009: 3,39 Milliarden Euro, erwartet 2010: rund 3,52 Milliarden Euro), Hörfunkwerbung soll um etwa 2,3 Prozent auf 506 Millionen Euro zulegen. Die Umsätze im Pay-TV sollen um 5,4 Prozent steigen, im Teleshopping-Bereich erwartet der VPRT ein Umsatzwachstum von gut zehn Prozent. Basis dieser Prognosen ist eine Befragung im VPRT-Mitgliederkreis.
 
Die Zahlen stehen jedoch im Verhältnis zur relativ niedrigen Vergleichsbasis des Vorjahres. Insgesamt werden die Werbeumsätze nach Ansicht des VPRT weiter deutlich unter dem Niveau der Jahre 2007 und 2008 liegen. Die Branche werde 2010 trotz der Digitalisierung und wirtschaftlichen Erholung deutlich hinter ihren früheren Umsatzzahlen zurückbleiben, erklärte VPRT-Präsident Jürgen Doetz. „Auch wenn die konjunkturelle Krise überstanden scheint, bleiben die strukturellen Probleme im deutschen Medienmarkt bestehen“, sagte Doetz. Als Gründe nannte der VPRT-Präsident die „in Deutschland einzigartigen Wettbewerbsverzerrungen durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten“ – es sei an der Politik, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
 
Die „übermäßige Anzahl“ der Programmangebote von ARD und ZDF ist nach Ansicht des VPRT-Präsidenten auch das größte Hemmnisfür die weitere Entwicklung des Pay-TV-Marktes in Deutschland. Für den Pay-TV-Markt wirke sich die gebündelte Einkaufsmacht der gebührenfinanzierten Anstalten auf den internationalen Lizenzmärkten negativ aus. [cg]

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3 Kommentare im Forum

  1. AW: VPRT rechnet mit Wachstum der Werbeumsätze Na dann ist doch für die Privaten wieder alles in Butter. Steigende Einnahmen werden erwaret, da knallen doch sicher gleich die Schampuskorken in den Chefetagen.
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