Gute Aussichten für den Digitalfernsehmarkt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Kabelnetzbetreiber sollen genauso wie die TV-Sender von der zunehmenden Umstellung auf digitale Standards profitieren.

Dies geht aus einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Pricewaterhouse Coopers (PWC) zur Medienentwicklung für die nächsten vier Jahre hervor.

Rosige Zeiten für die TV-Netzbetreiber: Sollte sich die Prognose von PWC tatsächlich bewahrheiten, dann könnten die Kabelbetreiber sich über jährliche Wachstumsraten von mehr als 8,3 Prozent bis 2010 freuen. Für das letzte von der „Entertainment and Media Outlook“-Studie erfasste Jahr erwarten die Analysten einen Umsatz von mehr als 180 Milliarden Euro.
 
Doch die Digitalisierung beschert auch anderen Plattformbetreibern Umsatzsteigerungen. So soll das Satellitenfernsehen, aber auch das terrestrische Fernsehen DVB-T den Kabelbetreibern weiterhin stark Konkurrenz machen. Bis 2010 sollen darüber hinaus auch die Telefongesellschaften deutlich an Einfluss auf dem Fernsehmarkt gewinnen, hier nennt die Studie vor allem sehr gute Chancen für Video-on Demand-Inhalte.
 
Triple-Play ist das Credo der Zukunft. Deutschland wird den Angaben der Studie zufolge der größte europäische Triple-Play-Markt werden. Das Angebot von Telefon, Breitbandinternet und Fernsehen aus einer Hand könnte die Erlöse aus den Breitbandanschlüssen bis 2010 um jährlich zwölf Prozent steigern, ein lukratives Geschäft für die Kabel-, Sat- und Telekommunikationsfirmen.
 
Für die TV-Sender werden vor allem aus der Digitalisierung neue Distributionswege in Form von Kanälen, und damit auch neue Einnahmemöglichkeiten, hervorgehen. Auch eine gezielte Mehrfachverwertung der Inhalte soll so erreicht werden. Damit werden auch neue und vor allem gezielte Werbekonzepte möglich. Den jährlichen Umsatzzuwachs für die TV-Sender schätzt PWC auf 6,6 Prozent, sodass im Jahr 2010 ungefähr 180 Millarden Euro Umsatz erzielt werden können.
 
Vor allem dem Breitbandinternet und dem Mobilfunk gehört die Zukunft. Hatten im Jahr 2001 weltweit noch 30 Millionen Haushalte einen schnellen Internetanschluss, stieg die Zahl letztes Jahr schon auf 187 Millionen. Für 2010 prognostiziert die Studie 433 Millionen Haushalte mit Hochgeschwindigkeitsinternet.
 
Der Einfluss des schnellen Internets wird in Zukunft deutlich zu spüren sein. PWC geht davon aus, dass die Verkaufszahlen von CDs, DVDs und Büchern sich rückläufig entwickeln, weil die Verbreitung über das Internet immer mehr Befürworter finden wird. [lf]

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