Kabel BW kauft lokale Kabelnetze

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Heidelberg/Hannover – Die Kabelnetzbetreiber Kabel BW und Tele Columbus haben den im Mai vereinbarten Verkauf der lokalen Netze von Tele Columbus in Baden-Württemberg erfolgreich abgeschlossen. Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart.

Das gaben beide Konzerne am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Kabel BW übernimmt damit die umfassende Versorgung von rund 43 000 Kabelkunden, die zuvor von Kabel BW nur mit dem TV-Signal beliefert werden konnten. Nach der vollständigen Integration der Netze ist die Bereitstellung des gesamten Entertainment-Angebots von Kabel BW mit analogem und digitalem Fernsehen, schnellem Internet und Telefon geplant.
 
In den kommenden Monaten sollen die ehemaligen Tele-Columbus-Netze unter anderem in Reutlingen, Stuttgart, Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd und Wertheim möglichst vollständig in die Infrastruktur von Kabel BW integriert und an das landesweite Glasfasernetz angeschlossen werden.
 
Im Netz von Kabel BW sind mit dem „CleverKabel“-Angebot aktuell flächendeckend Internet-Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) möglich. Neben analogem und digitalem Fernsehen bietet der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber auch eine Auswahl an hochauflösenden TV-Sendern an und plant demnächst einen Video-on-Demand-Dienst zu starten.
 
„Mit dem Verkauf der lokalen Netzinseln setzt Tele Columbus die Strategie der regionalen Fokussierung auf Investitionen und den Ausbau der integrierten Kabelnetze in den ostdeutschen Kernregionen weiter um“, sagte Dietmar Schickel, Geschäftsführer der Tele-Columbus-Gruppe. Die Transaktion verschaffe dem Unternehmen zusätzlichen Spielraum, um weitere Netze in den ostdeutschen Kernregionen mit einer eigenen Signalzuführung über die Netzebene drei zu erschließen und unabhängig vom regionalen Signallieferanten mit Fernsehen, Internet und Telefon aus einer Hand zu versorgen.
 
„Aufgrund der regionalen technischen Voraussetzungen und Gegebenheiten war dies in den nur über die letzte Meile versorgten Netzinseln in Baden-Württemberg nicht möglich“, erklärte Dietmar Schickel. Daher habe man sich zu einem Verkauf der Netze entschlossen um stattdessen die Position als Multimediaanbieter in Ostdeutschland weiter auszubauen.
 
Über den Wechsel des Anbieters werden die Kunden in Baden-Württemberg von ihren jeweiligen Ansprechpartnern derzeit per Anschreiben informiert. [mg]

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