Ossis sitzen länger vor dem TV als Wessis

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Bild: Destina - Fotolia.com
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München – Beim Fernsehkonsum driften Ost- und Westdeutschland immer stärker auseinander.

Das berichtete das Nachrichtenmagazin „Focus“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen von Media Control, die für das Magazin erhoben wurden. Demnach schauten die Ostdeutschen in den vergangenen sieben Monaten pro Tag 52 Minuten länger fern als die Westdeutschen.
 
Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Differenz um sieben Minuten zu. Von Januar bis Juli war der Fernseher in Wohnungen im Westen im Schnitt drei Stunden und 33 Minuten eingeschaltet, in Osten vier Stunden 25 Minuten. Damit stieg die Sehdauer im Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft um sieben Minuten im Westen und um 16 Minuten im Osten an.
 
Am kürzesten waren die TV-Geräte in Hessen und Bayern mit jeweils drei Stunden und 20 Minuten eingeschaltet, in Baden-Württemberg waren sie eine Minute länger an. In Rheinland-Pfalz bleiben die Fernseher 3:28 Stunden eingeschaltet, in Niedersachsen 3:31 Stunden, in Schleswig-Holstein 3:37 Stunden, Nordrhein-Westfalen 3:49 Stunden und im Saarland 3:51 Stunden. Im Hamburg waren es 3:54 Stunden, in Berlin 4:06 Stunden, in Bremen 4:09 Stunden, in Mecklenburg Vorpommern 4:15 Stunden, in Brandenburg 4:23 Stunden und in Sachsen 4:29 Stunden. Am längsten bleiben die Fernsehgeräte in Sachsen-Anhalt (4:30 Stunden) und in Thüringen (4:33 Stunden) an.
 
In den neuen Bundesländern und Berlin läuft „Focus“ zufolge bevorzugt RTL, in den alten Bundesländern meist Das Erste. Die Nordrhein-Westfalen allerdings lieben die Sender ZDF und RTL gleichermaßen, die Saarländer schalten am liebsten ZDF ein, und Hamburger bevorzugen Sat 1.
 
Über die neusten Nachrichten informiert sich das Gros der Deutschen bei der „Tagesschau“. Die Bewohner von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen bevorzugen aber „RTL Aktuell“.
In einem Focus-Ranking der beliebtesten „Tatort“-Produktionen belegten die Fälle aus Münster mit durchschnittlich 9,5 Millionen Zuschauern in den vergangenen drei Jahren Platz eins. Es folgen Tatort Hannover (8,8 Millionen), Tatort Köln (8,5), Tatort Leipzig (8,2) und Tatort Stuttgart (8,0). [fp]

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