Wickert begrüßt N-24-Verkauf

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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München- Für den ehemaligen Tagesthemenredakteur Ulrich Wickert war der Verkauf des Nachrichtensenders N 24 eine gute Entscheidung. Nach Wickerts Meinung brauchen Privatsender sowieso keine eigenen Nachrichten.

Der Verkauf von N 24war „das Beste, was man machen konnte“, sagte Wickert in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe). Der neue Eigentümer Stefan Aust, einst Spiegel-Chefredakteur, sei ein hervorragender Nachrichtenjournalist und habe mit dem Aufbau von Spiegel TV bewiesen, dass er von Qualitätsfernsehen etwas verstehe.
 
Wickert zeigte sich überzeugt, dass sich N 24 zum Positiven hinentwickelt. Nach Ansicht des ehemaligen Tagesthemen-Mannes brauchen die Privaten sowieso keine News: „Meinetwegen müssen die Privatsender keine Nachrichten senden“, so Wickert. Denn das, was bei den Privaten an Nachrichten gesendet werde, sei doch sehr bunt und sehr krawallig. [mw]

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13 Kommentare im Forum

  1. AW: Wickert begrüßt N-24-Verkauf ... klar, daß er solch eine Meinung dazu hat. Typisch ARD&Co.
  2. AW: Wickert begrüßt N-24-Verkauf Er hat Recht, sogar aus Sicht der Privaten! Privatsender sollten sich auf Unterhaltung beschränken dürfen. Nachrichten sind bei den Privatsendern in der Regel nur im Programm, weil sie Auflage für die Vollprogramm-Zulassung sind. Wirtschaftlich sind sie aufgrund der zusätzlichen strengen Werbeauflagen ein (ziemlich grosses) Verlustgeschäft für die Sender und damit ein ungeliebtes Kind. Dieser Passus sollte aus den Zulassungsbedingungen verschwinden, solche Alibi-Sendungen wie "RTL2-News" sind völliger Blödsinn. N24 bzw. n-tv sind auch nur als Zulieferer für die ganze jeweilige Programmfamilie gegründet worden - die Kanäle als "echte" Nachrichtensender aufzubauen wäre etwas positives.
  3. AW: Wickert begrüßt N-24-Verkauf Ulrich Wickert hat Recht. Wenn nicht einmal die ÖRR es schaffen, eine ordentliche Nachrichtensendung auf die Beine zu stellen, dann kann man es fairerweise auch nicht von den Privaten erwarten.
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