Durham – Der typische Brite ist noch fußballverrückter als erwartet. Im Schnitt beschäftigt er sich 26 461 Stunden seines Lebens mit entsprechenden TV-Übertragungen und Stadionbesuchen.
Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Online-Umfrage des Telekommunikationsunternehmens British Telecom unter 4 409 erwachsenen Bewohnern der Insel wendet das vermeintlich starke Geschlecht damit 25 Prozent mehr Zeit für das Anschauen, Diskutieren und Nachdenken über Fußball auf als für die Erziehung des eigenen Nachwuchses. Typischerweise macht sich der „soccer virus“ ab einem Alter von acht Jahren breit. Ein Viertel der Befragten gab trotz Wirtschaftskrise zu Protokoll, bei einem Terminkonflikt zwischen Bewerbungsgespräch und Premier-League-Spiel ihres favorisierten Vereins König Fußball den Vorzug zu geben.
Nichts dran ist dagegen am Mythos, dass Briten sich am Wochenende zusammenrotten, um ihr Team im örtlichen Pub anzufeuern. Diese Variante ist laut BT-Befragung nur für 15 Prozent erste Wahl, 38 Prozent machen es sich lieber alleine oder mit Freunden vor dem heimischen Bildschirm bequem. Die Arbeit bleibt währenddessen klischeetypisch an der Ehefrau hängen. 26 Prozent der männlichen Befragten räumten freimütig ein, während der Saison weniger als eine Stunde wöchentlich zu Hausarbeiten wie Putzen, Waschen und Bügeln beizutragen. 43 Prozent bejahten die Aussage, einen Stadionbesuch dem Familienausflug vorzuziehen.
British Telecom ist Betreiber der IPTV-Plattform BT Vision. Folgerichtig nahm Marketingchef Andy Baker bei Vorstellung der Umfrageergebnisse die Gelegenheit wahr, für die Vorzüge des hauseigenen Fußball-TV-Angebots zu trommeln. Abonnenten von BT Vision können seit dieser Spielzeit ein „Total Sports Package“ mit Live-Übertragungen der Premier-League-Partnersender ESPN, Sky Sports 1 und Sky Sports 2 für knapp 12 Britische Pfund (14,50 Euro) monatlich buchen. [ar]
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