Niederlande: Ziggo legt Vertriebsmodell für Drittanbieter vor

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Kabel-TV Bild: © soupstock - Fotolia.com
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Amsterdam – Der niederländische Kabelnetzbetreiber Ziggo hat ein Vertriebsmodell für den Zugang Dritter zu seinem Kabelnetz der Regulierungsbehörde OPTA vorgelegt.

Die Ausführung beinhaltet eine Beschreibung der von Ziggo angebotenen Dienstleistungen sowie technische Hintergründe für diejenigen Drittanbieter, die aneiner künftigen Verbreitung eines analogen Programm-Bouquets über das Ziggo-Netz interessiert sind.
 
Außerdem sind die daran geknüpften Bedingungen aufgeführt, wie „Broadband TV News“ berichtet. Allerdings enthält das Vertriebsmodell keinen Hinweis auf den Preis, den Drittanbieter für diese Dienste an Ziggo zahlen müssten.

Das Modell soll als Grundlage für weitere Verhandlungen zwischen der OPTA und den Kabelnetzbetreibern Ziggo und UPC sowie allen weiteren Interessenten dienen.
 
Die OPTA-Regeln sehen vor, dass Drittanbieter genau das gleiche Analog-Bouquet verkaufen müssen wie die Kabel-Unternehmen. Dabei sollen – außer beim Preis – keine Unterschiede erlaubt sein.
 
Ein Punkt der Diskussion wird dabei wohl die Frage sein, ob Drittanbieter separate Verträge mit allen Rundfunkanbietern benötigen, die Teil des analogen Angebotes sind oder ob die laufenden Verträge zwischen den Kabelnetzbetreibern und den Sendeanstalten auch auf die Drittanbieter übertragen werden können.
 
Einer Marktanalyse folgend, bestimmte die OPTA Anfang des Jahres, verbindliche Regeln für Drittanbieter einzuführen, damit diese einen Zugang zu den Netzen der vier vier größten Kabelbetreiber in den Niederlanden – Ziggo, UPC, Delta und CAIW – erhalten. UPC und Ziggo wurden zusätzlich aufgefordert, auch ihre analogen Netze alternativen Anbietern zu öffnen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). [cg]

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